Autor: Der Mann hinter dem Bericht
Nordirland bietet dem Besucher zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Eine der beeindruckendsten ist sicherlich der Giant’s Causeway, gut eine Viertelstunde mit dem Auto östlich von Portrush gelegen. Dieser „Damm des Riesen“ gehört seit 1986 zum Unesco-Welterbe. Beeindruckend am Causeway sind die unzähligen Basaltsäulen, die sich hier auf zu Mehrecken, meist Sechsecken, geformt haben. Sie säumen einen großen Küstenabschnitt, ihre Ursprünge gehen nach Einschätzung von Geologen auf Vulkanaktivitäten zurück. Viele der Basaltsäulen sind inzwischen stark abgetragen und bilden einen mal sanften, mal schroffen Übergang zum Meer, das durch seine Brandung ebenfalls zur Formung der Landschaft beiträgt.
Am besten beginnt man seinen Besuch im Visitor Center. Dort kann man sich nicht nur über die Entstehung informieren, sondern erhält auch einen mehrsprachigen Audio-Guide. Vom Visitor Center führt ein ca. 20-minütiger Fußmarsch bergab entlang einer kleinen Straße zum Hauptbereich des Giant’s Causeway. Immer wieder bieten sich auf diesem Spazierweg fantastische Ausblicke auf die Küste des County Antrim Richtung Portrush, unterschiedliche Lichtstimmungen lassen die Landschaft immer wieder in ganz neuem Blickwinkel erscheinen. Für einen Besuch des Giant’s Causeway sollte man für die Schnellversion mindestens 1 Stunde einplanen, man kann hier aber auch den ganzen Tag verbringen. Das hängt nicht zuletzt davon ab, wieviel Zeit man mit Klettern auf den verschiedenen Basaltsäulen verbringen möchte. Wer mag, kann vom Visitor Center auch mit dem Bus zu den Basaltsäulen fahren – vor allem für den Rückweg, wenn es bergauf geht, eine sehr beliebte Option. Die Fahrt ist allerdings nicht im Eintrittspreis enthalten, mit 1 GBP pro Strecke aber sehr fair bepreist.
Nicht weit entfernt vom Giant’s Causeway, Richtung Portrush, wartet eine weitere historische Sehenswürdigkeit auf die Besucher: Dunluce Castle. Sie ist die größte Ruine einer mittelalterlichen Burg in Irland und thront auf einem Felsvorsprung. Wer schon einmal das schottische Dunottar Castle gesehen hat, wird durchaus Ähnlichkeiten feststellen. Dunluce Castle datiert bis ins Mittelalter zurück, selbst vorchristliche Siedlungen sollen hier bereits erbaut worden sein. Das Schloss wurde aber im 18. Jahrhundert aufgegeben und fristet seitdem sein Dasein als wundervolle Touristenattraktion. Besonders eindrucksvoll ist der Blick auf die Burg bei Sonnenuntergang, wenn sich die untergehende Sonne im Meer neben der Burg spiegelt. Man kann die Burg sowohl innen besichtigen als auch – selbst ausserhalb der Öffnungszeiten – von außen begehen.