Connemara Championship Golf Links

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Michael Althoff

Autor: Der Mann hinter dem Bericht

ein Favorit von Tom Watson

In Irlands wohl ursprünglichstem Landesteil, Connemara, tragen gleich zwei Golfanlagen die Region in ihrem Namen: Connemara Links und Connemara Isles. Letzterer ist ein 9-Loch-Platz und wird in einem separaten Bericht beschrieben. Connemara Links ist ein authentischer Links Course – vor allem der Wind nimmt daher erheblichen Einfluss auf die Schwere der Runde. Während der A- und B-Platz üblicherweise zu einer 18-Loch-Runde kombiniert werden, kann der C-Platz eigenständig über 9-Bahnen gespielt werden – oder natürlich nach einer Runde auf A und B noch zur Vervollständigung aller 27 Bahnen integriert werden. Die Kombination aus A und B wird auch Championship genannt. Sie bietet pro Bahn vier geratete Abschläge und spielt sich als Par 72 zwischen 5.460 und 7.055 Yards. Tom Watson, Major-Gewinner und früherer Captain des US-amerikanischen Ryder Cup-Teams, zählt diesen Platz zu seinen Favoriten, da er einfach authentisches Linksgolf biete.

 

Die Runde beginnt mit einem maximal 381 Yards langen Par 4. Longhitter können bei diesem Dogleg links abkürzen, sollten dann aber auf den kleinen Bach auf dieser Seite achten. Ansonsten sollte man vom Abschlag leicht rechts anhalten. Mittig und links des Grüns lauern zwei Topbunker – bei diesem Platz muss man von Beginn an konzentriert spielen. Weiter geht es mit einem bis zu 413 Yards langen Par 4. Sowohl beiderseits der Drivelandezone als auch des Grüns lauern Bunker und unpräzise gespielte Bälle, das Grün hängt zudem leicht nach vorne. Das erste Par ist zwar nur maximal 164 Yards kurz, aber meist dem Wind deutlich ausgesetzt. Hinter dem Grün und links lauert Wasser, daher sollte man hier möglichst die Grünmitte anspielen. Beim folgenden, bis zu 382 Yards langen Par 4 erkennt man vom Tee kaum, dass es ein Dogleg links ist. Man spielt auf eine weite, offene Fläche – beim Schlag zur Fahne sollten man nicht zu kurz bleiben, da beide Grünseiten vorne durch Bunker geschützt sind Nun folgt ein weiteres Par 4, das sich nur einen Yard kürzer spielt. Der Teeshot ist vergleichsweise gut platzierbar, aber beim Schlag zum Grün gilt es, das dichte Rough links und rechts zu vermeiden. Das von mehreren Bunkern verteidigte, bis zu 203 Yards ist vor allem die richtige Länge wichtig, denn die zahlreichen Bunker vor dem Grün spielen sich alles andere als leicht. Auch das einzige Par 5 der Front Nine ist mit bis zu 572 Yards nicht zu unterschätzen. Die Bahn dreht leicht nach links, dort sollte man auch den Abschlag hinspielen. Richtung Grün geht es leicht bergauf, erneute schützen zahlreiche Bunker den direkten Zugang zur Fahne. Mit bis zu 465 Yards spielt sich das Par 4 an der achten Bahn vor allem bei Gegenwind eher wie ein Par 5. Das Grün ist nicht nur leicht nach links versetzt, sondern besteht aus zwei Ebenen. Mit einem bis zu 436 Yards langen Par 4 geht es zurück zum Clubhaus. Vom Tee sollte man vor allem auf die beiden Fairwaybunker in der Drivelandezone achten. Zwei gut platzierte Topfbunker verteidigen zudem das Grün.

Nach Par 35 auf den Front Nine wartet jetzt ein Par 37 – mit zwei Par 3, 3 Par 5 und 4 Par 4. Los geht es mit einem bis zu 427 Yards langen Par 4, dessen Fairway in kleinen Wellen verläuft. Beim Schlag ins Grün sollte man nicht zu kurz bleiben, hier spielt der Wind oft eine große Rolle. Beim folgenden, bis zu 445 Yards langen Par 4 ist es wichtig, den Teeshot möglichst Mitte Fairway zu platzieren, sonst sollte man überlegen, nochmals vorzulegen.  Das maximal 193 Yards lange Par 3 wird von nicht weniger als fünf Grünbunkern dominiert, zudem verläuft die Bahn leicht bergauf. Das erste Par 5 der Back Nine misst zwar nur 513 Yards, kann sich aber je nach Wind deutlich länger spielen. Schon an Bahn 13 folgt das letzte Par 3 der Runde mit bis zu 212 Yards. Die Bahn ist das Signature Hole der Anlage – und nicht nur schön anzusehen, sondern auch schön schwer! Vom Tee geht es über eine Senke samt Bachlauf – bleibt der Teeshot zu kurz, ist man meist in erheblichen Schwierigkeiten. Das Par 5 an Bahn 14 misst bis zu 513 Yards. Vom erhöhten Tee hat man einen guten Blick auf die Bahn. Vom Tee sollte man die rechte Seite mit dichtem Gebüsch meiden. Auch beim Schlag ins Grün verspricht die rechte Seite mit Abhang Probleme, man sollte daher nicht zu kurz bleiben. Nun folgt ein maximal 412 Yards langes Par 4. Zwischen Tees und Fairways sowie entlang der Bahn kommen immer wieder Mulden ins Spiel. Zudem verläuft die Bahn bergauf. Nach der Drivelandezone dreht die Bahn sanft nach links, das Grün ist nur über einen schmalen Zugang erreichbar, daher sollte man hier die Fahne ausnahmsweise einmal hoch anspielen. Mit bis zu 431 Yards ist das folgende Par 4 annähernd gleich lang. Den Drive hält man am besten links an. Auf dem Weg zum Grün sollte man den kleinen Burn beachten, der Fairway und Grün voneinander trennt. Zwei nahezu parallel verlaufende Par 5 beschließen die Runde – Bahn 17 ist mit maximal 499 Yards etwas kürzer als die Schlussbahn mit 526 Yards. Allerdings verläuft die 17. Bahn leicht bergan, während der letzte Abschlag von einer deutlich erhöhten Teebox ausgeführt wird. Dennoch: je nach Windrichtung spielt sich meist eine der beiden Bahnen deutlich kürzer als angegeben, die andere dafür entsprechend länger.

 

 

Connemara Golf Links ist ein Platz für Golf-Puristen. Der Pflegezustand des Platzes ist ausgezeichnet, immer wieder kommen auch die für Connemara typischen Felsen ins Spiel. Die kleinen Höhenunterschiede sorgen zudem für Spannung und zusätzliche Herausforderung. Kein Wunder, dass Tom Watson diesen Platz so gerne spielt!