Autor: Der Mann hinter dem Bericht
Der zum gleichnamigen Robinson Club gehörende Golfplatz wurde 1998 erbaut und war damit eine der ersten Anlagen beim Beginn des Golfbooms. Auch heute noch ist der Platz sowohl bei den Robinson-Gästen als auch bei Gast-Golfern sehr beliebt, ist er doch im Vergleich zu den zahlreichen umliegenden Golfplätzen vergleichsweise leicht zu spielen – ideal daher auch zum Einstieg oder zur Abwechslung zwischendurch. Der Platz ist ein typischer Resort-Golfcourse mit einigen Wasserhindernissen, aber insgesamt sehr eben und daher auch als Walking Course bestens geeignet. Der Platz bietet pro Bahn vier Abschläge, die Maximallänge liegt bei 6.314 Metern. Die Mehrzahl der Golfer – die meisten Spieler kommen hier aus Deutschland – nutzt die vorderen Abschläge, also gelb und rot, hier steht eindeutig der Spaß am Spiel im Vordergrund. Aktuell ist der Platz sehr gut belegt, aber nicht überfüllt – dennoch war auf unserer Runde die ein oder andere kurze Wartezeit nicht zu vermeiden, so dass wir überraschenderweise deutlich über vier Stunden unterwegs waren.
Zum Auftakt wartet gleich die zweitschwerste Bahn auf den Golfer, das bis zu 427 Meter lange Par 4, das als leichtes Dogleg nach rechts angelegt ist. Hier werden auch die Designelemente deutlich: Fairways, die zu beiden Seiten durch Bäume begrenzt werden, dafür jedoch eher wenige Bunker. Auch Bahn 2, ein weiteres Par 4, ist bis zu 427 Meter lang, allerdings verläuft die Bahn gerade vom Tee bis zum Grün. Nun wird der Kurs entspannter, ein mittellanges Par 4 mit breiter Drivelandezone wartet auf die Spieler. Die Bahn scheint leicht gebogen zu verlaufen, dies gilt jedoch nur für die linke Fairwayseite, rechts führt die Bahn fast gerade Richtung Grün. An Bahn 4 erwartet das erste Par 3 der Runde die Spieler. Die maximal 181 Meter lange Bahn wird zum Grün hin immer breiter, der Teeshot sollte jedoch nicht rechts zu kurz bleiben, sonst droht ein Grünbunker. Bahn 5 ist ein weiteres, mittleres Par 4, dessen Design der dritten Bahn ähnelt. Dann folgt das erste Par 5, das jedoch nur maximal 458 Meter lang ist. Vom Tee hält man sich zunächst eher links – aber nicht zu weit, sonst lauern mehrere Fairwaybunker auf die Bälle. Dann windet sich die Bahn als leichtes Dogleg nach links – eine gute Chance auf ein Par oder gar Birdie! An Bahn 7 kommt erstmals Wasser ins Spiel, und zwar über die gesamte rechte Seite. Von den hinteren Abschlägen wird der Teeshot ebenfalls über Wasser gespielt, danach landen allenfalls gehookte Bälle im Nass. Das Grün verläuft leicht diagonal nach rechts, ist leicht erhöht und zudem durch vier Bunker geschützt – trotz maximal 309 Metern Länge eine schöne Bahn mit Sinn für Coursemanagement. Weiter geht es mit dem zweiten Par 5, das sich mit bis zu 493 Metern deutlich länger zieht und ein Dogleg rechts ist. Zum kommt in der Mitte der Bahn rechts Wasser ins Spiel, die rechts Grünseite wird durch drei Bunker verteidigt. Den Abschluss der Front Nine bildet ein schönes Par 3, bei dem man über einen Teich und eine Senke auf ein leicht erhöhtes und nach vorne hängendes Grün spielt. Wenn der Teeshot hier „sitzt“, hat man eine reelle Par-Chance.
Weiter geht es, vorbei am Clubhaus, mit einem längeren Par 4, das als leichtes Dogleg rechts ausgeführt wurde. Hält man den Teeshot zu sehr links an, lauern zwei Fairwaybunker und versperren mit einigen Büschen den direkten Weg Richtung Grün. Das Grün ist zudem durch mehrere Bäume eingerahmt. Lang und schmal ist das Charakteristikum der leichtesten Bahn, dem bis zu 474 Meter langen Par 5 an Bahn 11. Vor dem Grün kommen insgesamt 6 Bunker ins Spiel, der Schlag ins Grün sollte daher nicht zu kurz bleiben. Die schwierigste Bahn lauert an Loch 12. Das bis zu 383 Meter lange Par 4 verläuft zwar gerade vom Abschlag zum Grün, allerdings kommen rechts die Bäume in das Fairway hinein und versperren die direkte Linie zur Fahne – vor allem eine einzelne Pinie auf dem Fairway wird gerne getroffen. Das erhöhte Grün wird zudem durch eine False Front geschützt, die nach rechts hängt. Quasi zur Entspannung erwartet dann das längste Par 3 des Platzes die Spieler. Je nach Fahnenposition ist hier entweder der gerade Schlag oder der Fade der geeignete Teeshot, da sich auf der linken Seite immer wieder Bäume vor das Grün schieben. Bahn 14 ist ein kurzes Par 4, dafür ist das Fairway vergleichsweise eng gestaltet. Weiter geht es mit einem weiteren Par 4, links wird die Bahn durch mächtige Mimosenbüsche begrenzt. Der Teeshot sollte vor allem die beiden Bunker rechts meiden. Das Grün ist leicht erhöht, zudem sollte man den Grünbunker links nicht unterschätzen. Das kürzeste Par 3 an Bahn 16 bietet eine weitere gute Chance auf ein Par. Das Grün kann man hoch anspielen und so die Bepflanzungen zu beiden Seiten der Spielbahn meiden. Die linke Seite sollte man möglichst meiden, da hier ein kleiner und ein großer Bunker warten. Die maximal 322 Meter kurze 17 ist ein Dogleg mit fast 90 Grad Winkelung nach rechts – daher hier besser mit dem langen Eisen oder kleinen Holz abschlagen. Den Schlusspunkt setzt das letzte, bis zu 476 Meter lange Par 5 an Bahn 18. Vom Tee geht es zunächst leicht nach links, oft hat man beim zweiten Schlag keinen geeigneten Winkel ins Grün und sollte daher eher erneut vorlegen. Das langgezogene Grün fällt nach vorne ab, links schützen drei Bunker das Schlussgrün.
Nach der Runde kann man im sehr gut sortierten Proshop shoppen oder in der Bahn noch einen Drink genießen – Robinson-Gäste können zusätzlich die gesamte Infrastruktur ihres Clubs nutzen.