Autor: Der Mann hinter dem Bericht
Der von Marc Muller nach einer Idee von Jack Nicklaus entworfene 9-Loch-Platz bietet pro Bahn zwei geratete Abschläge und spielt sich als Par 35 zwischen 2.383 und 2.670 Metern. Seinen Namen hat der Club vom gleichnamigen Felsmassiv, das man vor allem ab der Bahn 3 immer wieder im Blick hat. Zwar ist die Anlage durchaus hügelig, kann jedoch auch sehr gut zu Fuss absolviert werden. Hunde sind auf der Anlage gerne gesehen Begleiter, auch auf der Terrasse des empfehlenswerten Restaurants.
Die Runde beginnt mit einem maximal 323 Meter kurzen Par 4, das von den gelben Abschlägen in leichtem Linksbogen, von den roten Teeboxen hingegen geraade verläuft. Das leicht wellige Gelände des sanft ansteigenden Fairways hängt von rechts nach links – dennoch sollte man nicht zu weit nach rechts anhalten, sonst landet der Ball gerne in den dichten Büschen und Bäumen auf dieser Seite. Das von einem Bunker links geschützte Grün hängt von hinten nach vorne – gerät die Annäherung jedoch zu lang, rollt der Ball hinter dem Grün wieder einige Meter bergab. Insgesamt eine faire und nicht allzu schwierige Auftaktbahn. Weiter geht es mit dem ersten Par 3, dass sich maximal 153 Meter spielt. Das Grün ist in der Mitte erhöht und hängt nach vorne wie hinten, ein großer Baum links erschwert den direkten Schlag Richtung Fahne, wenn diese dort gesteckt ist. „Mitte Grün“ ist daher immer eine gute Strategie, denn rechts lauern drei Bunker auf die Abschläge. Das bis zu 311 Meter kurze Par 4 an der folgenden Bahn ist ein leichtes Dogleg rechts – und begünstigt in jedem Fall Fade-Spieler. Draw-Spieler hingegen sollten aufpassen, dass ihr Ball nicht im dichten Wald rechts des Fairways hängen bleibt. Am besten legt man hier mit einem kleinen Holz oder langen Eisen vor. Da das Fairway nach rechts Richtung Wald hängt, sollte man eher die linke Seite anspielen. Das gilt auch für den Schlag aufs Grün, denn rechts lauern nicht nur zwei Bunker, sondern das Gelände fällt in Richtung viertem Abschlag rechts deutlich ab. Der Blick auf das Grün samt Drachenwand als Hintergrund hat fast schon Postkarten-Qualität. Am folgenden Par 3 mit bis zu 150 Metern kommt erstmals Wasser ins Spiel. Bei unserem Besuch wurde das als Halbinsel mit frontalem Wasser ausgebaute Grün gerade neu gestaltet, so dass wir ein temporäres Grün hatten. Inzwischen darf man sich aber über einen schönen, langen und geraden Teeshot Richtung Fahne freuen – oder in den ausgewiesenen Dropzonen einen neuen Ball einsetzen. Das folgt das erste Par 5 mit bis zu 478 Metern. Die Bahn beginnt mit einem blinden Teeshot bergauf. Da das Par 5 als Dogleg links ausgelegt ist, sollte man nicht zu weit nach links zielen, sonst blockiert ein Hang den direkten Weg für den zweiten Schlag. Hat man den Abschlag bis in den Knick befördert, steht man vor der spannenden Frage: Vorlegen oder das Grün angreifen? Dabei sollte man unbedingt darauf achten, dass der gesamte Bereich vor dem Grün durch einen kleinen Teich vom Fairway getrennt wird. Das Grün ist quer zur Spielrichtung angelegt und bietet daher nur wenig Tiefe, um den Ball zum Halten zu bringen. Dafür lauern jedoch vor und hinter dem Grün Bunker. Die sicherere Variante ist daher der Lay-up vor das Wasserhindernis, für den Schlag zur Fahne sollte dann ein Pitch mit dem Wedge reichen. Auch Bahn 6 ist ein kleines Dogleg, jedoch nach rechts. Erneut beginnt die Bahn mit einem blinden Teeshot, der zudem leicht bergauf führt. Da die Bahn insgesamt 334 Meter lang ist, sollte man vom Tee nicht zu kurz bleiben. Auch im zweiten Teil bestimmt die Geländeform die Bahn: die Bahn hängt deutlich nach links, aber dreht nach rechts. Auch links des Grüns geht es deutlich bergab in Richtung der dritten Spielbahn – daher sollte man das Grün besser über die rechte Seite anspielen. Nun geht es bergauf zum Abschlag des zweiten Par 3, das sich unterhalb des Clubhauses befindet. Über maximal 125 Meter geht es bergab, da das Grün deutlich unter dem Abschlag liegt, sollte man in jedem Fall einen Schläger weniger nehmen. Das quer in den Hang gebaute Grün spielt man am besten über die linke Seite an, da das Gelände nach rechts hängt. Dann folgt das letzte Par 5 mit bis zu 450 Metern, ein Dogleg rechts, bei dem der Bahnteil nach dem Knick länger ist als der erste Teil. Wer als Longhitter über rechts abkürzen möchte, sollte die Senke auf dieser Seite im Knick samt der zahlreichen Bäume dort beachten – alternativ kann man einfach vom Tee den Ball gerade ins Spiel bringen und dann den Lay-up wählen. Im restlichen Verlauf der Bahn sollte man vor allem auf die Bunker rechts achten – die nächste Herausforderung wartet dann rund um die Fahne mit einem deutlich ondulierten Grün. Zum Abschluss steht ein letztes Dogleg, dieses Mal nach links und als Par 4 mit bis zu 346 Metern, auf dem Programm. Vom Tee bis zum Grün geht es bergauf, so dass sich die Bahn deutlich länger spielt. Das sollte man insbesondere beim Schlag zur Fahne beachten, denn hier muss man meist über das Rough auf das deutlich erhöhte Grün spielen. Die Vorderseite des Grüns fällt jedoch nicht nur deutlich ab, sondern wird auch durch Bunker verteidigt. Von der rechten Grünseite sollte man den Blick noch einmal Richtung Drachenwand schweifen lassen – und sich dann für eine hoffentlich schöne und gelungene Runde im Clubhaus mit einem kühlen Getränk und leckeren Essen belohnen.