Autor: Der Mann hinter dem Bericht
Eingebettet in die sanfte Hügellandschaft der Alpilles, nur wenige Kilometer von Saint-Rémy-de-Provence entfernt, liegt Golf de Servanes – eine malerische Oase im Herzen der Provence. Der Platz ist Teil der renommierten Resonance Golf Collection. Der 18-Loch-Platz, der sich harmonisch in die natürliche Umgebung einfügt, ist bekannt für seine spektakuläre Kulisse aus Kalksteinfelsen, jahrhundertealten Olivenbäumen und duftenden Lavendelfeldern. Der Platzverlauf ist abwechslungsreich gestaltet und verlangt Spielern strategisches Geschick, insbesondere auf den ersten neun Löchern, die sich durch ein enges, von Vegetation gesäumtes Gelände schlängeln. Die zweiten neun Löcher sind offener angelegt, bieten aber durch Wasserhindernisse und geschickt platzierte Bunker weiterhin taktische Finessen. Der Par 72-Platz bietet pro Bahn vier Teeboxen und spielt sich insgesamt zwischen 4.730 und 6.049 Metern.
Die Runde beginnt mit der leichtesten Bahn, einem leicht ansteigenden, aber nur maximal 269 Meter langen und geraden Par 4. Wichtig ist es, den Fairwaybunker rechts zu meiden, zudem sollte der Schlag zur Fahne nicht zu kurz geraten, da das Gelände vor dem Grün bergab führt. Das folgende, bis zu 144 Meter kurze Par 3 wird quer zum Gelände gespielt, rechts neben dem Grün (bei den gut sichtbaren Bäumen) lauert Aus. Da das Gelände nach rechts hängt, sollte man die Fahne am besten über links anspielen und aufgrund des Höhenunterschieds eine Schlägerlänge mehr einplanen. Auch bei der folgenden Bahn, einem bis zu 334 Meter langen Par 4, droht rechts das Aus, links begrenzen Bäume die Bahn. Vom Tee geht es zunächst leicht bergab. Dann dreht die Bahn etwas nach rechts und steigt wieder an. Das Grün sollte man über links anspielen, da rechts zwei Bunker lauern. Auch das erste Par 5 mit maximal 452 Metern steigt im zweiten Teil deutlich an, erneut ist die rechte Seite Aus. Da das Gelände leicht nach rechts hängt, sollte an sich vom Tee zunächst links halten. Dann nimmt die Steigung kontinuierlich zu, zudem lauern rechts zwei Bunker vor dem Grün. Vom Grün sollte man die Gelegenheit nutzen und den Blick ein wenig in Richtung Landschaft schweifen lassen. Dann folgt die schwierigste Bahn der Runde, ein bis zu 411 Meter langes Par 5 als Dogleg links. Die Ausgrenze zieht sich rechts bis hinter das Grün. Vom Tee sollte man möglichst nahe an die links stehenden Bäume heranspielen, um einen guten Winkel in den Knick des Doglegs zu haben. Den Lay-up sollte man mittig bis rechts platzieren, beim Schlag zur Fahne kommt es darauf an, den Grünbunker rechts samt seiner mit Eisenbahnschwellen verzierten, hohen Kante zu meiden. Beim nur bis zu 135 Meter kurzen Par 43 an Bahn 6 kommt es auf gute Längenkontrolle an, zumal die Bahn bergab Richtung Fahne verläuft. Das Grün ist als kleine Insel mit sehr schmalem Zugang rechts vorne ausgelegt und hängt nach rechts vorne. Hier kommt es darauf an, das Grün zu treffen und den Ball schnell zum halten zu bekommen. Dann folgt ein bis zu 418 Meter mächtiges Par 4, dessen Teeboxen an den vom vorherigen Grün bekannten Teich angrenzen. Will man das Grün in zwei Schlägen erreichen, benötigt man nicht nur einen langen Drive, sondern muss diesen auch möglichst Mitte Bahn platzieren. Zwar zieht sich links ein Wasserlauf entlang der Spielbahn, direkt vor ihr ist jedoch die Ausgrenze festgelegt. Die Bahn kommt ohne Bunker aus, das Grün hängt jedoch leicht nach rechts. Auch an der folgenden, maximal 371 Meter langen Bahn droht links Wasser, aufgrund der hohen Bäume rechts ist hier der Fade der ideale Schlag vom Tee. Richtung Fahne sollte man auf das rechts vor dem Grün beginnende Wasserhindernis achten, das sich bis hinter das Grün zieht. Ein bis zu 491 Meter langes Par 5 beschließt den ersten Teil der Runde. Vom Tee sollte man auf das Wasser rechts achten, dass sich Mitte Bahn von rechts in das Fairway hineinzieht. Im zweiten Teil sollte man vor allem das Wasser rechts vor den Bäumen beachten, die beiden Grünbunker lassen eine schöne Gasse Richtung Fahne offen.
Die Back Nine starten mit einem geraden, bis zu 353 Meter langen Par 4, das leicht bergauf führt. Da es keine Fairwaybunker gibt, kann man hier vom Tee auf Länge gehen. Auch der Schlag ins Grün ist trotz zweier Bunker nicht allzu schwierig. Dann folgt ein bis zu 367 Meter langes Par 4, dessen Fairway leicht nach rechts hängt. Erneut hat man auf Bunker bis kurz vor dem Grün verzichtet, links des Grüns lauert ein großer Bunker. Bahn 12 bringt das erste, bis zu 189 Meter lange Par 3 der zweiten Hälfte. Links grenzt ein kleiner Teich an die Bahn, steckt die Fahne links, muss der Teeshot über Wasser gespielt werden. Nun folgt ein Par 5 mit maximal 507 Metern Länge, das rund 100 Meter vor der Fahne nach links dreht. Vom Tee sollte man sich daher eher rechts halten, beim Lay-up kommt rechts jedoch Wasser ins Spiel, so das man hier Mitte Bahn bleiben sollte (links können hohe Bäume den direkten Weg zum Grün blockieren). Das Grün fällt von links nach rechts in Richtung des Grünbunkers ab. Bahn 14 ist ein nur maximal 324 Meter kurzes Par 4, das Grün ist nach rechts versetzt. Vom Tee sollte man die linke Bahnseite anspielen, da die hohen Bäume rechts sonst den direkten Weg Richtung Grün blockieren können. Den Grünbunker links kann man aus dem Spiel nehmen, in dem man die Fahne über die Mitte oder rechts anspielt. Nun folgt das letzte, nur maximal 130 Meter lange Par 3, das deutlich bergab führt. Drei Bunker hinter dem Grün sowie ein Bunker vorne erfordern einen präzisen Teeshot auf das quer liegende Grün. Zudem sollte man beachten, dass das Grün von rechts nach links deutlich abfällt. Ein bis zu 378 Meter langes Dogleg rechts als Par 4 setzt die Runde fort. Vom Tee sollte man in jedem Fall rechts der gut sichtbaren Baumgruppe am linken Fairwayrand bleiben, die Fahne auf dem leicht erhöhten Grün spielt man eher über links an. Das letzte Par 4 der Runde misst maximal 278 Meter, hier reicht ein kleines Holz vom Tee. Allerdings steigt das Gelände Richtung Grün an, zudem hängt die Bahn gut sichtbar nach rechts. Daher sollte man den Abschlag möglichst nahe an die Bäume links spielen, er wird wahrscheinlich noch etwas bergab rollen. Richtung Fahne geht es dann bergauf, das Grün wird wie ein quer liegendes Plateau. Je nach Ballposition und Fahnenposition muss beim Schlag zur Fahne der Grünbunker in der Mitte vor dem Grün überwunden werden. Mit einem bis zu 498 Meter langen Par 5 endet die Runde. Das Dogleg links beginnt mit einem blinden Abschlag und einer engen Gasse, durch die der Abschlag gespielt wird. Wer es schafft, den Abschlag bis zur Kuppe zu spielen, sollte links anhalten, denn der Ball rollt dann bergab und aufgrund der Drehung der Spielrichtung leicht nach rechts. Wer seinen Teeshot vor der Kuppe platziert, sollte eher rechts anhalten. Wer einen Lay-up wählt, sollte diesen möglichst mittig spielen: rechts fällt das Gelände neben dem Fairway ab, links grenzt die Bahn an einen kleinen Hang. Richtung Fahne geht es dann wieder etwas bergauf, das nach vorne hängende Grün wird durch drei Bunker verteidigt. Da das Gelände hinter dem Grün abfällt, ist bei der letzten Annäherung vor allem eine gute Längenkontrolle entscheidend, beim Putten kommt es darauf an, ob man bergauf oder bergab spielt.
Das Clubhaus besticht durch seine provenzalische Architektur und lädt mit einer großzügigen Terrasse zum Verweilen ein. Von hier aus genießt man einen weiten Blick über das Gelände bis hin zu den schroffen Felsen der Alpilles. Auch kulinarisch kommen Besucher auf ihre Kosten: Die Küche des angeschlossenen Restaurants legt Wert auf regionale Spezialitäten und saisonale Produkte und lohnt in jedem Fall einen Besuch nach der Runde.