Almenara Sotogrande

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Michael Althoff

Autor: Der Mann hinter dem Bericht

Almenara Sotogrande

Almenara liegt direkt am bekannten SO/ Sotogrande Spa & Golf Resort. Die Anlage umfasst drei 9-Loch-Plätze: Pinos, Alcornoques und Lagos. Diese werden im Wechsel zu einer 18-Loch-Runde sowie einer 9-Loch-Runde zusammengefasst. Wie die Namen bereits andeuten, bieten die drei Plätze  – allesamt vom Briten Davie Thomas entworfen – sehr unterschiedliche Topographien und Bahnen. Jeder Platz umfasst vier geratete Abschläge. Während Pinos ein Par 35 ist, sind die beiden anderen Plätze als Par 36 ausgelegt.

 

 

Lagos Course

Der Lagos Course spielt sich über eine Gesamtlänge zwischen 2.442 und 3.030 Metern. Die Runde beginnt mit einem bis zu 346 Meter langen Par 4, Dogleg links. Vom Tee sollte man sich leicht links anhalten, denn rechts lauern einige Fairwaybunker und die Bahn hängt zudem nach rechts. Das nach vorne hängende Grün liegt leicht oberhalb, hier sollte man vor allem den mächtigen Grünbunker rechts meiden. Beim folgenden, maximal 171 Meter langen Par 3 wird die rechte Seite durch Bäume blockiert, hier gilt das bewährte Motto „Mitte Grün“, um das Par zu sichern. Weiter geht es mit einem bis zu 380 Meter langen Par 4. Nun kommt erstmals Wasser ins Spiel, allerdings erst in der zweiten Hälfte der Bahn. Vom Tee sollte man sich daher leicht links halten – je weiter nach rechts der Abschlag geht, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man den zweiten Schlag über Wasser ausführen muss. Das Grün wird rechts und hinten durch Wasser begrenzt, zudem lauern beiderseits des Grüns Bunker. Auch das folgende, bis zu 449 Meter lange Par 5 bringt Wasser ins Spiel, erneut auf der rechten Seite. Hintergrund ist, dass sich die Bahnen im aktuellen Abschnitt um insgesamt drei Teiche herum winden. Man sollte sich daher sowohl vom Tee als auch beim Lay-up eher links orientieren, zumal an einigen Stellen der Teich rechts mit kleinen Einbuchtungen in das Fairway zusätzlich ins Spiel kommt. Zudem geht es Richtung Fahne leicht bergauf. Das Grün ist daher etwas erhöht und hängt nach links vorne. Bahn 5 ist ein bis zu 392 Meter mächtiges Par 4, Dogleg rechts – und so weit vom Teich entfernt, dass hier das Wasser nicht ins Spiel kommen sollte. Longhitter können versuchen, über die Bäume rechts abzukürzen. Zudem verläuft das Fairway Richtung Knick zunächst bergab, um dann wieder anzusteigen. Auch im zweiten Teil geht es weiter bergauf – hat man hier Gegenwind, spielt sich die Bahn fast wie ein Par 5. Das Grün ist leicht nach links versetzt. Hält man jedoch zu weit links an, drohen Bäume neben dem Grün. Auch Bahn 6 ist ein Par 4, allerdings nur mit bis zu 342 Metern. Bei diesem Dogleg rechts kommt zudem auf der rechten Seite wieder das Wasser in Form des großen Teichs ins Spiel. Spannend ist vor allem die Annäherung: wer nicht nochmals vorlegen möchte, muss diese in jedem Fall über Wasser spielen – wie weit, hängt von der Balllage und der Fahnenposition ab. Dann folgt das Signature Hole dieses Platzes, ein bis zu 183 Meter langes Par 3. Das Grün befindet sich als Halbinsel auf der gegenüber liegenden Seite eines kleineren Teichs – hier ist ein hoher Schlag zur Fahne unabdingbar. Der Weg zum Grün führt über eine schöne Brücke rechts des Grüns. Das folgende Par 5, Dogleg links, spielt sich bis zu 432 Meter. Das Fairway wird beiderseits von Bäumen gesäumt. Vom Tee sollte man sich leicht rechts halten und so einen besseren Winkel für den zweiten Schlag nutzen. Richtung Fahne geht es leicht bergauf, das langgezogene, Sanduhr-ähnliche Grün wird zudem rechts durch Bunker verteidigt. Die Runde endet mit einem maximal 335 Meter kurzen Par 4. Vom Tee geht es spürbar bergauf, die Fahne ist nicht einsehbar. Daher sollte man mögliche Bahn-Mitte spielen. Auch beim Schlag zum Grün ist die Sicht eingeschränkt, Mitte Grün ist daher eine probate Strategie.

Alcornoques Course

Dieser Platz, benannt nach den zahlreichen Korkeichen auf der Runde, spielt sich zwischen 2.260 und 2.932 Meter. Das bis zu 374 Meter lange Par 4 verläuft leicht bergauf und wirkt fast ein wenig wie ein Dogleg, da rechts ein Zaun das Fairway von den zahlreichen Büschen trennt. Dort lauert auch Wasser, während links out of bounds droht. Das Grün liegt auf der linken Bahnseite, hier sollte man nicht lange schlagen, sonst landet der Ball schnell im Wald. Weiter geht es mit einem bis zu 172 Meter langen Par 3. Das Grün liegt unterhalb des Abschlags, man kann ruhig einen Schläger weniger nehmen. Allerdings muss vom Tee eine dicht bewachsene Senke überspielt werden. Bleibt der Schlag zur Fahne zu kurz, hat man noch einen spannenden Bergauf-Pitch vor sich. Und auch das nach vorne hängende Grün erhöht den Schwierigkeitsfaktor an dieser Bahn. Dann folgt das erste Par 5 dieses Platzes mit maximal 463 Metern. Longhitter sollten darauf achten, vom Tee nicht den von links nach rechts quer verlaufenden Wasserlauf zu erwischen – das deutlich abfallende Gelände will dabei zusätzlich mit berücksichtigt werden. Richtung Fahne steigt das Gelände wieder an, zudem will vor dem Grün eine aus drei großen Bunkern bestehende Sandlandschaft überwunden werden. Auch die folgende Bahn ist ein Par 5, allerdings wirkt das Dogleg links mit maximal 442 Metern eher kurz. Rechts lauert Wasser, zudem geht es Richtung Fahne inklusive einiger anspruchsvoller Fairwaybunker deutlich bergauf. Das Grün umfasst zwei Terrassen und hängt nach rechts vorne – diese Bahn sollte man nicht unterschätzen. Das nächste Par 3 mit bis zu 132 Metern spielt sich dagegen wieder einfacher, zumal das Grün deutlich tiefer liegt. Hier kann man getrost 2 Schlägerlängen weniger nehmen. Allerdings hängt das quer liegende Grün nach vorne, man sollte daher in jedem Fall nicht zu kurz bleiben. Dann folgt ein bis zu 349 Meter langes Par 4, die schwerste Bahn dieses Platzes. Das leichte Dogleg links grenzt auf der linken Seite an Wasser, man sollte daher vom Tee eher rechts bleiben und sich so auch einen besseren Winkel zum Grün sichern. Wer sich für einen Lay-up entscheidet, sollte unbedingt beachten, dass dieser auf ein sehr schmales Fairway trifft. Das Grün wird rechts von einem Bunker geschützt, links und hinten lauert Wasser. Bahn 7 misst bis zu 326 Meter und ist ebenfalls ein Par 4. Auch hier begleitet Wasser den Golfer auf der linken Seite. Beachtung erfordert zudem der quer verlaufende Wassergraben vor dem Grün. Da dieses nach links hängt, sollte man die Fahne eher über die rechte Seite anspielen. Bahn 8 ist bis zu 364 Meter lang. Auch hier lauert links Wasser, rechts droht gar out of bounds. Wichtig ist auch hier, dass man bei der Annäherung nicht zu kurz bleibt und den Wassergraben sicher überspielt, auch mit einem Lay-up. Da es Richtung Grün zudem bergan geht, ist diese Bahn zu Recht die zweitschwerste des Platzes. Dazu tragen auch die zahlreichen Bunker vor und um das Grün bei. Zum Abschluss gibt es ebenfalls ein Par 4, das mit bis zu 310 Metern jedoch deutlich kürzer ausfällt. Das leichte Dogleg links verläuft kontinuierlich bergauf. Vom Tee sollte man sich rechts halten. Das ondulierte Fairway sorgt gerne dafür, dass der Ball nach der Landung noch einen unerwarteten Roll erhält. Beim Schlag zur Fahne gilt es, die Bunker und auch den großen Baum rechts des Grüns zu meiden.

Pinos Course

Dieser Platz weist eine Gesamtlänge zwischen 2.282 und 2.873 Metern aus. Er beginnt direkt unterhalb des Clubhauses. Gleich zum Auftakt geht es deutlich bergab, und zwar mit einem maximal 455 Meter langen Par 5. Links lauert nicht nur die Ausgrenze, sondern eine Vielzahl an Fairwaybunkern, weshalb man vom Tee leicht nach rechts spielen sollte. Doch auch, wenn man die linke Fairwayseite trifft, rollt der Ball meist nach rechts, da das Gelände zu dieser Seite hängt. Das Grün spielt man am besten über die linke Seite an, da rechts ein großer Grünbunker lauert. Dann folgt ein bis zu 380 Meter mächtiges Par 4. Das sanfte Dogleg rechts beginnt mit einem von den namensgebenden Pinien gesäumten Fairway, nach der Drivelandezone geht es leicht nach rechts. Die Schwierigkeit: das Grün noch deutlich tiefer als der Abschlag, zudem hängt das Gelände nach links – vor allem Longhitter sollten daher eher einen Fade spielen. Beim Schlag zum nach links versetzten Grün sollte man nicht zu kurz bleiben, der vordere Grünbunker ist nicht zu unterschätzen. Gerät die Annäherung hingegen zu weit nach rechts, lauert auch dort ein Grünbunker. Auch Bahn 3, ein maximal 369 Meter langes Par 4, dreht sanft nach rechts, bietet aber ein deutlich nach links hängendes Fairway. Daher sollte man den Teeshot rechts anhalten, er rollt automatisch Richtung Bahnmitte. Auch die Fahne spielt man besser über rechts an, da dort kein Bunker lauert. Dann folgt das zweite Par 3 mit bis zu 131 Metern. Das Grün liegt leicht unterhalb. Links des Grüns lauert eine Piniensiedlung, rechts gibt es zwei Bunker. Dennoch: eine tolle Scoringmöglichkeit. Weiter geht es mit einem bis zu 329 Meter langen Par 4. Man ahnt es schon: nachdem es anfangs deutlich bergab ging, muss es irgendwann auch wieder bergauf gehen – und genau das gilt für diese Bahn. Noch hält sich die Steigung jedoch in Grenzen, hier reicht oft ein kleines Holz und ein präzise geschlagenes mittleres Eisen. Dann wird die Steigung anspruchsvoller: zwar schlägt man erhöht ab, doch dann geht es zunächst weiter bergab und ungefähr die letzten zwei Drittel der Bahn nur noch spürbar bergauf. Da das Fairway nach links hängt, sollte man eher die rechte Seite anspielen. Dennoch: die Steigung kann dafür sorgen, dass gerade bei Trockenheit mancher deutlich länger gespielte Ball den Hang wieder teilweise hinab rollt. Das Grün ist leicht nach rechts versetzt, auch hier sollte darauf achten, nicht zu kurz zu bleiben, damit der Ball nicht zurückrollt. Das vorletzte Par 3 misst bis zu 168 Meter und verläuft oberhalb des sechsten Grüns. Daher fällt das Gelände auf der rechten Seite ab, man sollte hier eher über links spielen. Allerdings hat das langgezogene Grün zwei Terrassen und hängt nach vorne, so dass man unbedingt die genaue Fahnenposition beachten sollte. Dass letzte Par 5 der Runde spielt sich bis zu 484 Meter. Zunächst geht es bei diesem Dogleg links nochmals bergab, dann steigt das Gelände Richtung Grün wieder an. Die Fahne sollte man über die rechte Seite anspielen, so vermeidet man den großen Grünbunker links. Zum Abschluss wartet nochmals ein bis zu 180 Meter langes Par 3. Allerdings spielt es sich spürbar länger, da die gesamte Bahn bergauf verläuft. Das von drei Bunkern eingerahmte Grün liegt direkt unterhalb des Hotels und der Clubterrasse, bei schönem Wetter darf man daher zum Abschluss mit Zuschauern rechnen. Das nach links und vorne abfallende Grün ist zudem ordentlich onduliert, so dass volle Konzentration bis zum letzten Putt gefragt ist.