Bay Point Golf Club

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Michael Althoff

Autor: Der Mann hinter dem Bericht

ein Nicklaus-Design im Panhandle Floridas

 

Das erste Par 4 an Bahn 1 misst bis zu 380 Yards und ist ein Dogleg rechts. Wie für Florida typisch spielt Wasser eine wichtige Rolle. Über die gesamte rechte Seite zieht sich das feuchte Element bis hinter das Grün. Je länger die Schlagweite vom Tee, umso mehr darf man sich nach rechts ausrichten. Das beiderseits durch Bunker geschützte Grün hängt deutlich nach rechts Richtung Wasser. Auch an der zweiten Bahn, einem bis zu 190 Yards langen Par 3, spielt Wasser eine wichtige Rolle. Vom Bereich vor den Abschlägen zieht das Wasser nach links und begleitet die Bahn bis hinter das Grün. Das von beiden Seiten zur Mitte hin abfallende Grün sollte daher besser über die rechte Seite angespielt werden, so allerdings ein hoher Bunker lauert. Da das Grün zudem auch nach vorne geneigt ist, sollte man nicht zu kurz zielen. Bahn 3 ist ein bis zu 439 Yards mächtiges Par 4, Dogleg links. Rechts neben den Abschlägen ist Wasser, das jedoch nicht ins Spiel kommen sollte. Das Fairway hängt deutlich sichtbar nach rechts, man sollte sich daher rechts der gut sichtbaren Bäume am linken Fairwayrand orientieren. Dann dreht die Bahn nach rechts in Richtung des leicht erhöhten und ondulierten, aber dennoch nicht allzu schwierigen Grüns. Auch Bahn 4 mit bis zu 434 Yards ist ein Dogleg, jedoch nach rechts. Daher ist der Fade vom Tee ideal. Beim Schlag zur Fahne gilt: nicht zu weit nach links spielen, denn dort lauert Wasser. Da das Grün ohnehin von rechts nach vorne links hängt, sollte man die Fahne eher über die rechte Seite anspielen. Dann folgt so etwas wie das Signature Hole, denn nur geht es Richtung Golf von Mexico. Das bis zu 391 Yards lange Par 4 erfordert zwei präzise Schläge, will man das Grün in Regulation erreichen. Der Abschlag führt Richtung Meer (Wind beachten!) über Wasser auf einer kleinen Fairway-Insel. Von dort spielt man dann, erneut über Schilf und Wasser, wieder zurück Richtung Inland und auf Höhe der Teebox. Das Grün spielt man am besten über die linke Seite an, da ein kleiner Hügel dort den Ball oft Richtung Grünmitte rollen lässt, während rechts neben dem Grün das Gelände Richtung Meer abfällt. Wer sich vom Tee nicht traut, den Ball als Draw oder zumindest weit links anhaltend ins Spiel zu bringen, sollte überlegen, vor dem Schlag zur Fahne nochmals auf der kleinen Fairway-Insel vorzulegen. Für Damen ist diese Bahn ohnehin als Par 5 ausgewiesen. Weiter geht es mit einem nur bis zu 491 Yards langen Par 5. Das ganz leichte Dogleg rechts bietet vom Tee zunächst auf der rechten Seite ein große Waste Area. Das Grün ist nochmals leicht nach links versetzt, zudem wird die linke Grünseite durch einen großen Bunker geschützt. Das zweite Par 3 spielt sich maximal 207 Yards. Von den hinteren Abschlägen geht es erst über Wasser, dann kommt – je nach Fahnenposition – die Bunkerlandschaft rechts ins Spiel. Die linke Grünseite wird durch einen Hügel samt Bunker verdeckt, das Grün hängt nach links – insgesamt eine Bahn, bei der sich schon am Abschlag entscheidet, ob man eine Chance aufs Par bekommt. Bahn 8 führt als Dogleg rechts über bis zu 395 Meter Richtung Fahne. Je nach Drivelänge sollte man sich entweder genau am gut sichtbaren Markierungspfosten oder leicht rechts davon ausrichten. Der Weg zur Fahne erinnert ein wenig an Bahn, auch hier kommt kurz vor dem Grün links Wasser ins Spiel – das Grün ist allerdings deutlich stärker onduliert als an Bahn 4. Mit einem bis zu 568 Yards mächtigen Par 5 enden die Front Nine. Da das Fairway sanft ansteigt und im zweiten Teil auch ein wenig nach links dreht, ist das Grün vom Abschlag nicht zu sehen. Beim Lay-up sollte man auf die ausgeprägte Waste Area links achten, die den zweiten Teil der Bahn begleitet. Das Grün hängt nach links und wird vorne durch einen kleinen Hügel samt Bunker geschützt.

Die zweiten Neun starten mit einem Par 3, das sich maximal 167 Yards spielt. Von den hinteren Abschlägen geht es carry über Wasser bis zum Grün, die vorderen Abschläge sind seitlich des kleinen Teichs angeordnet. Das Grün sieht wie eine Welle aus und hängt nach rechts sowie nach vorne, zudem sollte man den kleinen Bunker vor dem Grün beachten. Die nächste Bahn ist als Par 4 mit bis zu 461 Yards nichts für Shorthitter. Erneut muss vom Abschlag über Wasser gespielt werden, das leicht ansteigende Fairway verhindert den Blick zur Fahne. Im zweiten Teil der Bahn präsentiert sich das Fairway stark onduliert, mal hängt es von links zur Mitte, mal von rechts. Auch das nach vorne hängende Grün bietet zusätzliche Ondulierungen. Das erste Par im zweiten Teil spielt sich bis zu 518 Yards und ist ein sanftes Dogleg rechts. Vom Tee sollte man vor allem die von der Fairway-Mitte nach rechts verlaufenden drei Fairwaybunker meiden, am besten spielt man den Ball links der beiden ersten Bunker. Der zweite Teil ist etwas einfacher, allerdings wird das Gelände vor dem Grün wieder sehr wellig, zudem fallen die Seiten des erhöhten Grüns stark ab. Bahn 13 beheimatet das kürzeste Par 4 der Anlage: ganze 289 Yards beträgt die Maximal-Entfernung. Allerdings verläuft die Bahn als sanftes S und das nach links versetzte Grün wird von links vorne bis rechts hinten von Wasser eingerahmt. Beim bis zu 485 Yards langen Par 4 (!) an der folgenden Bahn kommt das Wasser von rechts ins Spiel und bleibt bis zum Grün treuer Begleiter. Zudem ist das Fairway erhöht angelegt und hängt Richtung Wasser rechts, was man beim Teeshot unbedingt berücksichtigen sollte. Wer nicht nochmals die Bahn entlang vorlegt, spielt seine Annäherung über Wasser, man sollte das Grün eher über die rechte Seite anspielen, denn links lauert ein Bunker. Dann kommt die längste Bahn der Back Nine, ein bis zu 566 Yards mächtiges Par 5 ein kleines Dogleg links. Spielt man von der falschen Teebox, kommt auch der kleine Teich rechts vor den Abschlägen ins Spiel. Am besten hält man sich vom Tee rechts des gut sichtbaren Bunkers auf der linken Seite. Den Lay-up sollte man eher hoch spielen, denn im Knick lauert ein Bunker mit hochgezogenen Kanten samt Baum. Richtung Fahne steigt das Gelände wieder an, zudem kommt von rechts das Wasser immer näher. Mit bis zu 449 Yards ist Bahn 16 ein strammes Par 4. Das Grün ist leicht nach rechts versetzt, daher ist der Fade vom Tee ideal. Zur besseren Orientierung sollte man sich am gut sichtbaren Markierungspfosten rechts des größeren Fairwaybunkers ausrichten. Im letzten Teil steigt die Bahn in mehreren kleinen Terrassen Richtung Grün an, wer über links spielt, sollte auf den Grünbunker dort achten. Das letzte Par 3 misst bis zu 231 Yards, aber das ist nicht die einzige Herausforderung. Einzig vorne bietet das erhöhte Grün einen schmalen Zugang, der Rest wird durch Hügel und Bunker verdeckt – hier braucht man nicht nur einen langen, sondern auch hohen Schlag zur Fahne, sonst landet der Ball auch schonmal im Nirgendwo. In weitem Linksbogen geht es mit einem bis zu 392 Yards langen Par 4 zurück ins Clubhaus. Vom Tee sollte man sich unbedingt rechts halten, denn links droht bis zum Grün Wasser. Am besten orientiert man sich, je nach Schlagweite, an der linken oder rechten Kante des Fairwaybunkers rechts. Kurz vor dem Grün kommt von rechts ebenfalls Wasser ins Spiel, zudem wird das erhöhte Grün durch einige Bunker verteidigt. Fun fact: betrachten man die Bunker aus der Luft, ergibt sich ein ziemlich zerknittert dreinschauendes Strichgesicht – ob es sich hier um ein Golferportrait nach der letzten Bahn handelt, ist nicht überliefert…

 

Bay Point ist eine sehr schöne Resortanlage, auf der man einen entspannten Golftage geniessen kann. Auch der Service auf und abseits des Platzes hat uns sehr gut gefallen. Die Lage nahe Panama City Beach ermöglicht eine wunderbare Kombination mit Strandurlaub, denn die Panhandle-Strände gelten mit als die schönsten Strände Floridas. Zudem bietet auch Alamaba rund um Gulf Shores sehr gute Kombinationsmöglichkeiten, sowohl beim Golf als auch zum Baden.