Autor: Der Mann hinter dem Bericht
Der erste Meisterschaftsplatz des Resorts mit 18 Spielbahnen erfolgte im Jahr 2000. Grundlage war der Buffalo Ridge Springs Course, der von Tom Fazio in Zusammenarbeit mit Johnny Morris umfassend überarbeitet wurde. Der Platz bietet vier geratete Abschläge pro Bahn bei einer Gesamtlänge zwischen 5.004 und 7.036 Yards. Die Anlage, die auch die für die Ozark Mountains typischen Felsen und Wasser integriert, bringt Golfer sowohl auf den Front als auch den Back Nine zudem in Kontakt mit Büffeln aus dem rund 50 Minuten entfernten Dogwood Canyon Nature Park. Schon bei diesem ersten Platz erkennt man das Ziel von Eigentümer Johnny Morris, die Natur mit dem Sporterlebnis zu verbinden. Daher kommt auch auf diesem Platz immer wieder Wasser ins Spiel – für uns ist diese Anlage eines der schönsten Fazio-Designs, das wir bisher kennenlernen durften. Der Platz spielt sich als Par 71, die Front Nine sind als Par 35, die Back Nine folglich als Par 36 ausgelegt.
Die Runde beginnt mit einem bis zu 578 Yards langen Par 5 bergab. Daher kommen die Fairwaybunker beiderseits der Spielbahn manchmal schneller ins Spiel als gedacht. Vom Tee sollte man sich möglichst mittig halten. Den Lay-up spielt man am besten über links, denn vor dem Grün dreht die Bahn nach links und man kann etwas abkürzen. Beim Schlag zur Fahne sollte man nicht zu weit nach links geraten, denn neben dem Grün lauert Wasser. Zudem sollte man die zahlreichen Grünbunker beachten und die Fahne hoch anspielen. An Bahn 2 , einem bis zu 471 Yards mächtigen Par 4, Dogleg links, spielt man um einen Hang auf der linken Seite herum, auf dessen Plateau man Kühe und auch Bisons grasen sehen kann. Vom Tee sollte man daher nicht zu weit nach links zielen, eine gute Orientierung bietet der gut sichtbare Fairwaybunker mittig am rechten Bahnrand. Zudem überquert man einen vom Tee kaum sichtbaren Bachlauf, der in einen kleinen Wasserfall und Teich mündet. Das Grün spielt man besser über die rechte Seite an, denn links fällt das Gelände deutlich ab, zudem lauern dort zwei mächtige Grünbunker. Dann geht es bergauf zum nächsten Abschlag. Bahn 3 bringt ein bis zu 405 Yards langes Par 4 als Dogleg links. Am besten platziert man den Ball zwischen dem Steinhang links und dem gut sichtbaren Fairwaybunker rechts am Horizont. Im Bereich der Drivelandezone grenzt das Gelände übrigens an die erste Büffelwiese, je nach Tageszeit kann man die mächtigen Bisons hier bewundern. Dann dreht die Bahn nach links, vor dem Grün hängt das Gelände ebenfalls nach links, so dass ein präziser, hoher Schlag ins Grün erforderlich ist – gerne einfach Grünmitte, denn beide Seiten werden durch anspruchsvolle Bunker begrenzt. Das erste Par 3 an Bahn 4 misst maximal 193 Yards und verläuft über eine Senke leicht bergauf. Da das Grün etwas nach links versetzt ist, dort jedoch Bäume die Bahn begrenzen, ist der Draw hier der ideale Schlag. Links vorne und hinten mittig lauern zudem Bunker. Bahn 5, ein bis zu 449 Yards langes Par 4 bergab, ist ein erstes optisches Highlight. Von den erhöhten Abschlägen geht es bergab, hier sollte man nicht zu weit nach rechts spielen, denn dort lauert zunächst eine ausgeprägte Bunkerlandschaft, danach kommt Wasser. Da das Gelände nach rechts hängt, zielt man am besten auf den linken Fairwayrand. Auch das Grün wird rechts von Wasser begrenzt, links hinter dem Grün lauern zudem zwei mächtige Bunker. Über eine Brücke geht es zur nächsten Bahn, einem nur maximal 353 Yards langen, geraden Par 4. Hier hängt die Spielstrategie von der Fahnenposition ab: da die linke Grünseite von hohen Bäumen begrenzt wird, sollte man tendenziell vom Tee eher nach rechts spielen – aber nicht zu weit, denn sonst blockieren auf dieser Seite hohe Bäume den direkten Weg zur Fahne. In jedem Fall sollte man den Fairwaybunker links in der Drivelandezone meiden – und in Erwägung ziehen, eher defensiv mit einem kleinen Holz abzuschlagen. Das zweite Par 3 über maximal 245 Yards verläuft leicht bergab, hinter dem Grün kommt der von Bahn 4 bekannte Teich ins Spiel. Wichtig ist hier, die beiden Grünbunker vor und hinter dem Kurzgemähten zu meiden, der Rest ist Putten. Bahn 8, ein Par 5 mit S-förmigen Verlauf, verläuft deutlich bergauf und spielt sich damit deutlich länger als die offiziellen 524 Yards Maximallänge. Vom Tee sollte man sich mittig oder leicht rechts halten, denn links begrenzt ein Bachlauf das Fairway. Den Lay-up spielt man besser über die linke Seite, sonst können Bäume auf der rechten Seite den Weg zur Fahne blockieren. Steckt die Fahne links, sollte die Annäherung in keinem Fall zu kurz geraten, denn links neben dem Grün lauert ein mächtiger Bunker. Viele Golfer wählen daher eher den Weg über die Grünmitte. Nun folgt das dritte Par 3 der Front Nine – mit dem ehrfurcht-einflößenden Namen „The Intimidator“. Über maximal 198 Yards geht es zum leicht erhöhten Grün, dabei wird eine kleine Schlucht samt Wasserlauf überspielt. Hier kommt es auf einen gelungenen Teeshot an, denn neben der Schlucht erfordern auch die zahlreichen Grünbunker Beachtung.
Vorbei am Clubhaus geht es auf die Back Nine. Während sich die Front Nine auf der dem Clubhaus zugewandten Seite des Hochplateaus Richtung Branson/Hollister entlang ziehen, verlaufen die zweiten neun Bahnen auf der gegenüber liegenden Straßenseite und damit mit Blick auf die anderen Plätze des Resorts, insbesondere Payne’s Valley und Cliffhanger sowie das hoch oben thronende Clubhaus. Buffalo Ridge hat sein eigenes Clubhaus und wirkt daher wie eine eigenständige Anlage innerhalb des Resorts, was auf seine Geschichte zurückzuführen ist. Der zweite Teil der Runde startet mit einem bis zu 377 Yards langen Par 4, das als nahezu 90-Grad-Dogleg konzipiert wurde. Man sollet hier nicht zu weit nach links spielen, denn dort lauert dichter Bewuchs und die Chancen, den Ball dort zu finden, sind eher gering. Daher sollte man sich mittig bis rechts halten und zudem bedenken, dass der Teeshot aufgrund des abschüssigen Geländes gerne etwas weiterrollt als üblich. Nach dem Knick kommt links eine Bunkerlandschaft ins Spiel, auch rechts gibt es rund 70 Yards vor dem Grün nochmals einen Bunker. Da das Grün nach vorne links hängt und das Gelände links des Grüns abfällt, sollte man die Annäherung nicht zu weit auf diese Seite spielen. Auch beim ersten, bis zu 158 Yards kurzen Par 3 bergauf, an der nächsten Bahn droht vor allem links Ungemach in Form einer mächtigen Bunkerlandschaft. Hier kann man getrost die Grünmitte anspielen und den Rest dem Putter überlassen. Gerät der Teeshot zu weit nach links, läuft man Gefahr, ihn an das abschüssige und dicht bewachsene Gelände auf dieser Seite zu verlieren. Bahn 12 bringt ein bis zu 477 Yards langes Par 4. An sich liegt das Grün in direkter Linie von den Abschlägen, jedoch sorgen dort platzierte Grünbunker dafür, dass man besser den Weg über die rechte Bahnseite nimmt. Erneut verläuft das Gelände abschüssig, was man bei der Schlägerwahl berücksichtigen sollte. Zwei Bunker vorne links und rechts – ein weiterer liegt am linken hinteren Grünrand – erfordern einen hohen Schlag ins nach links hängende Grün. Auch Bahn 13 ist ein Dogleg links und als Par 4 maximal 462 Yards lang. Ein Hang auf der linken Bahnseite erfordert, dass man den Teeshot eher über rechts spielt. Der Fairwaybunker dort kommt trotz tiefer liegendem Fairway eher für Longhitter ins Spiel. Nach dem Knick zieht sich das Gelände in sanften Wellen zum leicht erhöhten Grün, der Grünbunker vorne erfordert einen hohen Schlag zur Fahne. Nun folgen die vielleicht zwei schönsten Bahnen der Runde – und beide bringen reichlich Wasser ins Spiel. Bahn 14 ist als bis zu 615 Yards langes Par 5 die längste Bahn der gesamten runde. Vom Tee geht es zunächst über Wasser los, das Wasser zieht sich auf der rechten Seite bis vor das nach rechts versetzte Grün. Da das Fairway nach rechts in Richtung Wasser hängt, sollte man den Abschlag daher eher über links spielen. Auch den Lay-up positioniert man besser links, den rechts lauert ein mächtiger Bunker samt Grüninseln. Dann dreht die Bahn leicht nach rechts zum erhöhten und vorne durch einen Bachlauf vom Rest der Bahn abgetrennten Grün – hier ist ein präzises Wedge gefragt. Auch das folgten Par 4 über bis zu 366 Yards bringt Wasser ins Spiel. Vom Tee des Doglegs rechts geht es zunächst bergab. Rechts der Bahn zieht sich Wasser in Kaskaden über mehrere Stufen bergab, man muss sich daher entscheiden, ob man den Ball eher mit einem kleinen Holz geradeaus ins Spiel bringt oder mit dem Driver rechts über Wasser abkürzen möchte. Richtung Grün geht es wieder bergauf, links begrenzen Felsen die Bahn, rechts und hinten lauern erst Bunker, dann Wasser – eine Bahn, die präzises Course Management erfordert. Auch Bahn 16 ist ein Dogleg rechts als Par 4 mit maximal 425 Yards. Daher sollte man vom Tee eher links anhalten. Beim Schlag Richtung Grün sollte man zudem auf den Teich rechts neben dem Grün achten. Bahn 17, das letzte und maximal 165 Yards lange Par 3, bringt ebenfalls Wasser ins Spiel. Dieses zieht sich von rechts hinten bis links vor das tiefer liegende Grün, so dass man die Fahne in jedem Fall hoch anspielen muss. Zudem steigt das Grün rechts hinten an – und kann so in Verbindung mit zu viel Backspin dafür sorgen, dass der Ball nach vorne in den mächtigen Grünbunker links rollt. Die Runde endet mit einem bis zu 573 Yards mächtigen Par 5, das sich in weitem Rechtsbogen zur Richtung Grün zieht. Wer über die linke Seite abkürzen will, sollte seine Schlagweite genau kennen, sonst landet der Ball schnell in einem der zahlreichen Bunker auf dieser Seite – oder verschwindet im dicht bewachsenen Gelände daneben. Sicherer ist es, den Ball über die rechte Bahnseite ins Spiel zu bringen und auch den Lay-up eher über diese Seite zu spielen. Richtung Grün steigt die Bahn sanft an, beim Schlag zur Fahne sollte man jedoch nicht über das Grün hinaus spielen, denn dort fällt das Gelände wieder ab. Zudem gilt es, die beiden Grünbunker vorne zu beachten – und das von links hinten nach vorne hängende Grün verspricht nochmals anspruchsvolle Putts.
Nach der Runde kann man die herrliche Aussicht von der Terrasse des Clubhauses bei einem Drink und Snack genießen oder im Pro-Shop noch ein paar Souvenirs erstehen – in jedem Fall ist Buffalo Ridge eine wunderbare Golfrunde in den Ozarks, an die man sich nicht nur wegen der Büffel entlang der Spielbahn erinnern wird.