Castlemartyr Resort

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Michael Althoff

Autor: Der Mann hinter dem Bericht

Castlemartyr Resort

Für Golfer gibt es kaum etwas Schöneres als die Kombination einer Golfrunde mit einem tollen Hotel samt Spa. Genau dies finden Golfer nur wenige Autominuten von Cork im Castlemartyr Resort. Das 5-Sterne-Hotel bietet wunderschöne, großzügige Zimmer und ausgezeichneten Service. Für die Kleinen gibt es sogar ein eigenes Spielzimmer. Neben dem Hotel bietet das Resort ein mehrfach preisgekröntes Spa. Neben den bekannten Anwendungen können wir insbesondere die Golfers Retreat empfehlen – eine halbstündige Behandlung für die Beine und Füße, danach schwebt man wie auf Wolken! Auch die beiden Restaurants sind ausgezeichnet. Zum Angebot gehört auch ein sehr schöner und für Golfer aller Spielstärken geeigneter 18-Loch-Platz im Inland-Links-Style. Das Greenfee ist äußerst günstig und liegt je nach Saison und Wochentag zwischen 40 und 55 Euro, Hotelgäste erhalten selbstverständlich Ermäßigungen. Auffällig ist auch das sehr moderne Clubhaus, das sich unmittelbar an den Zimmertrakt anschließt. Kleine Besonderheit an der Bar: der gläserne Tresen ist als Ballsammler konzipiert, so dass die Gäste hier ihre eigenen Bälle (gerne auch signiert) zurücklassen können – so man sie nicht vorher schon im Rough verteilt hat…

 

Der Par 72-Platz bietet pro Bahn drei Teeboxen (von rot ist er als Par 73 geratet) und weist eine Gesamtlänge zwischen 5.466 und 6.728 Yards auf. Die Fairways sind meist wunderschön breit und fehlerverzeihend, zudem kommt kaum einmal Wasser ins Spiel. Das Design stammt aus der Feder von Ron Kirby, der auch so bekannte Anlagen wie Dromoland Castle, Mount Juliet und Old Head entworfen hat (Beschreibungen zu diesen drei Anlagen sind ebenfalls auf keep-golfing.com zu finden). Zum Auftakt wartet ein kurzes, maximal 323 Yards langes Par 4, dessen Fairway sich nach rechts leicht bauchförmig und etwas ansteigend Richtung Grün windet. Beim Schlag ins Grün sollte man vor allem auf den Bunker rechts achten, dann ist ein Par zum Auftakt gut möglich. Bahn zwei ist mit bis zu 419 Yards ein deutlich längeres Par 4, vom Tee sollte man vor allem auf eine korrekte Ausrichtung achten – allzuleicht zielt man sonst nicht Richtung zweitem Grün, sondern auf das links gelegene Grün einer anderen Spielbahn. Der Teeshot sollte eher rechts angehalten werden, denn links lauern mehrere Fairwaybunker. Das Grün ist zudem leicht erhöht und deutlich onduliert. Das folgende, maximal 180 Yards lange Par 3 ist ein echtes Scorerloch, so man seinen Teeshot nicht in die Büsche links hookt und die richtige Seite des Grüns anspielt. Weiter geht es mit dem ersten Par 5, das sich zwischen 433 und 510 Yards lang spielt. Das Dogleg links zieht sich zunächst an der rechten Seite entlang eines dichten Walds, man sollte vom Tee daher eher links. In der Drivelandezone lauern gleich mehrere gut platzierte Fairwaybunker. Die Vorderseite des Grüns wird zudem durch einen Potbunker geschützt, das Grün selbst ist sehr wellig. Nach kurzer Wegstrecke gelangt man zum zweiten Par 3, das sich bis zu 207 Yards spielt. Das Grün sollte hier hoch angespielt werden, da es nur eine kleine Lücke zwischen den beiden Bunkern mittig und links des Grüns gibt. Weiter geht es mit einem 294 Yards kurzen Par 4, dass man – je nach Windrichtung – durchaus vom Tee aus attackieren kann. Geht der Teeshot jedoch zu weit nach links, lauern dichte Büsche, bleibt er zu weit rechts, warten drei tiefe Bunker auf die Bälle. Besser ist es daher, das Grün mit zwei mittleren oder kurzen Eisen anzuspielen. An Bahn 7, einem weiteren Par 4 und leichtem Dogleg rechts, ist es wichtig, vom Tee zunächst über einen kleinen Wassergraben zu kommen. Hier zeigt sich auch eine Besonderheit der Anlage: alle Bachläufe als Wasserhindernis sind zwar als solche gekennzeichnet, jedoch komplett mit Kies aufgefüllt, so dass man keinen Ball an das Wasser verliert. Zum Grün hin verengt sich das Fairway, das Grün selbst ist jedoch vergleichsweise eben. Nun folgt das zweite Par 5 der Front Nine mit bis zu 516 Yards. Die Bahn erfordert eine Art blinden Teeshot, da man die Fahnen durch die kleinen Hügel rechts des Fairways kaum sieht und die Bahn als leichtes Dogleg links verläuft. Vom Tee sollte man sich daher rechts halten und die zahlreichen Fairwaybunker links aus dem Spiel nehmen – allerdings sollte der Teeshot nicht zu lange geraten, da sonst ein dichter Wald den Winkel für den zweiten Schlag einengt. Das Grün teilt sich in zwei Bereiche, die mittig von einer Welle getrennt werden – man sollte daher beim Schlag ins Grün die Fahnenposition beachten. Zum Abschluss steht nochmals ein kurzes, bis zu 303 Yards langes Par 4 an. Vom Tee geht es geradeaus Richtung neuem Hoteltrakt, das Fairway ist teils stark onduliert, so dass man oft beim zweiten Schlag über oder unter dem Ball steht. Das quer verlaufende Grün wird durch einen Bachlauf vom Fairway getrennt und ist daher hoch anzuspielen, zudem hängt es von der Mitte aus leicht zu beiden Seiten.

Vorbei am Clubhaus geht es auf den zweiten Teil der Runde. Das Fairway der zehnten Bahn, einem langen Par 4 und zugleich schwierigste Bahn des Platzes, verläuft S-förmig Richtung Grün. Dieses ist zudem wie in einer kleinen Arena angelegt und wir vorne links durch einen tiefen Grünbunker geschützt. Auch Bahn 11 ist ein Dogleg, allerdings nach links und zudem als bis zu 564 Yards langes Par 5. Vom Tee geht es zunächst Richtung Clubhaus. Dann glaubt man, das Grün bereits zu sehen – doch tatsächlich ist dies eine kleine optische Täuschung, denn das Grün selbst ist nochmals leicht nach links versetzt, allerdings denkt man beim ersten Mal, dass es sich direkt hinter dem Bachlauf und den drei mächtigen, ebenfalls quer verlaufenden Bunkern befinde. Am besten versucht man, seinen zweiten Schlag hinter diesen Bunkern zu platzieren und das Grün dann mit einem kleinen Wedge anzuspielen. Weiter geht es mit dem ersten, 184 Yards langen Par 3 der Back Nine. Ein Bachlauf trennt das Grün vom Fairway, rechts lauert der Wald, links einige Büsche. Das Grün ist zudem in zwei Ebenen unterteilt, so dass man hier genau auf die Fahnenposition achten sollte. Dann folgt das zweitleichteste Loch, ein gerades und bis zu 359 Yards langes Par 4. Man sollte vor allem darauf achten, dass der Schlag in Grün nicht zu lange gerät, denn hinter dem Grün lauern Büsche und Bäume. Nun folgt ein bis zu 235 Yards langes Par 3, dessen Grün erst ansteigt und dann zu nahezu allen Seiten hängt. Wer aufgrund der Bahnlänge lieber erst mit dem zweiten Schlag aufs Grün spielen möchte, sollte vom Tee die beiden mächtigen Fairwaybunker links meiden. Weiter geht es mit einem 561 Yards langen Par 5, das als 90 Grad Dogleg links ausgeführt wird. Sofern man den Knick nicht vom Tee aus überspielen möchte, sollte man mit einem Holz oder Driving Iron abschlagen. Die zweite Fairwayhälfte wird rechts von dichtem Wald gesäumt, zudem lauern auf dieser Seite zwei Fairwaybunker. Das Grün ist eher kleiner, aber wenig onduliert. An Bahn 16 wartet ein 402 Yards langes Par 4. Anfangs säumt dichter Wald die rechts Bahnseite, doch im letzten Drittel öffnet sich dieser nach rechts und lässt die Bahn fehlerverzeihender werden. Das Grün hat einige Wellen, so dass sauberes Putten unverzichtbar ist. Bahn 17 ist nochmals 3 Yards länger, vom Tee gilt es zunächst, über das Rough und die zahlreichen Büsche zu spielen. Auch wenn das Fairway leicht S-förmig verläuft, das Grün liegt in nahezu gerader Linie vom Abschlag. Vom Tee sollte man zudem die beiden großen Bäume auf der linken Fairwayseite meiden. Das Grün ist ungefähr im Verhältnis 1 Drittel zu 2 Drittel unterteilt, die linke Seite fällt spürbar nach links, die rechte ist weitgehend eben. Mit einem schönen, aber mit bis zu 473 Yards auch mächtigen Par 4 geht es zurück ins Clubhaus. Vom Tee geht es zunächst mit dem Driver geradeaus, dann knickt die Spielbahn leicht nach links und man spielt fast direkt auf das Clubhaus zu. Das Grün ist recht groß und ermöglicht daher zahlreiche Fahnenpositionen, so dass ein präziser Schlag ins Grün wichtig ist für den Score.

 

Nach der Runde sollte man sich mindestens einen Drink im Clubhaus gönnen. Die große Glasfront und die erhöhte Lage im ersten Stock ermöglichen einen fantastischen Blick auf weite Teile der Anlage. Anschließend kann man die ausgezeichnete Küche im Hotel genießen, die Wellness-Einrichtungen nutzen oder sich im Spa verwöhnen lassen.