Celebrity Homes Palm Springs

Palm Springs galt vor allem in den 1950er,  1960er und 1970er Jahren als Treffpunkt der Schönen, Reichen und ganz schön Reichen. Stars aus Film, Fernsehen und Musikbusiness hatten hier einen Wohnsitz, im Golfbereich sorgte vor allem Bob Hope mit seinem mehrere Plätze im Coachella-Valley umfassenden Turnier der US PGA-Tour, meist bekannt als Bob Hope Classic (bis 2024 dann „The American Express“), für weltweite Aufmerksamkeit – gespielt wurde als ProAm, so dass die Zuschauer viele der Hollywood- und Musikbusiness-Größen vor Ort erleben konnten. Auch heute noch locken Namen wie Elvis Presley, Frank Sinatra oder Marilyn Monroe viele Touristen nach Palm Springs, dem Haupt-Wohnort der Prominenz. Wer die verschiedenen Häuser besichtigen möchte, kann beispielsweise an einer geführten Tour teilnehmen. Allerdings kann man die meisten Häuser nur von außen besichtigen. Über Tools wie Apple oder Google Maps kann man sich per Navigation direkt zu den jeweiligen Objekten leiten lassen.

Wer noch tiefer in die Geschichte der Objekte und ihrer berühmten Vorbesitzer eintauchen möchte: einige Objekte, beispielsweise die Estates von Frank Sinatra und Marilyn Monroe, kann man für Events oder als Ferienhaus mieten. Lohnenswert sind in jedem Fall folgende Objekte:

• Frank Sinatra Estate: ein schicker Bungalow, den man für Events oder Aufenthalte buchen kann. Nähere Informationen erhält man unter https://sinatrahouse.com.
• Liberace House: der bekannte Showpianist lebte hier von 1968 bis 1972. Man erkannt das Haus an der Kennzeichnung der Piazza Liberace – aber schon das Haus selbst lässt keinen Zweifel daran aufkommen, wer hier zuhause war: Statuen im römischen Stil, eine mit Noten verzierter Zaun, ein Porträt des Künstlers im (meist geöffneten) Entree und im Garten seitlich eine mit viel Bling-Bling verzierte Kopie von Miss Liberty – dieses Haus wirkt so, wie man sich ein Haus des Künstlers vorstellt.
• Home Elvis: das eher kleine, recht normal wirkende Haus gehört einst Elvis Presley. Heute wirkt es eher unscheinbar, Besichtigungen sind nicht möglich.
• Marilyn Monroe Estate: Diamonds are a girl’s best friend – und daher nutzen die heutigen Eigentümer den Ruhm vergangener Tage, um auch heute noch mit Marilyn Monroe und ihrem früheren Zweitwohnsitz in Palm Springs Geld zu verdienen. Man kann das Estate leicht am rosa Briefkasten erkennen, ansonsten wirkt es von außen eher unscheinbar. Wer mag, kann das Haus als Unterkunft mieten – ganz zeitgemäß wird es über AirBNB angeboten (https://bit.ly/3SXrTua).
• Elvis Honeymoon Hideaway: Die gut 460 m² große Residenz ist der Ort, an dem der King und Priscilla 1967 ihre Flitterwochen verbrachten. Elvis war nie Eigentümer des Hauses, er hatte es gemietet. Dennoch hatte er geplant, seine Hochzeit mit Priscilla auf dem weitläufigen Gelände der Villa zu feiern. Als die Medien von seinen Plänen erfuhren, wurde die Hochzeit nach Las Vegas verlegt. Noch am Tag seiner Hochzeit, dem 1. Mai 1967, kehrte das Paar nach Palm Springs zurück. Der architektonische Wert dieses Hauses (und nicht Elvis‘ Flitterwochen) war die Inspiration für die Titelgeschichte, die 1962 in der Zeitschrift Lookerschien und das Objekt als „das Haus von morgen“ bezeichnete. Das Wohnhaus wurde 1960 von William Krisel und Dan Palmer als „Experiment im modernen Leben“ entworfen. Der ortsansässige Bauherr Robert Alexander gab das Haus in Auftrag. Ursprünglich wollte er es verkaufen, doch ihm und seiner Frau Helene gefiel es so gut, dass sie einzogen. Abweichend von der Form herkömmlicher Wohnhäuser besteht das Haus aus vier miteinander verbundenen Kapseln. Kein einziger Raum ist quadratisch, auch nicht das mehreckige Schlafzimmer, das von der Straße aus zu sehen ist. Die Inneneinrichtung mit ihrem fast 20 m breiten Banksofa, Wänden aus Lavagestein, die man auch bei Familie Feuerstein vermuten könnte, Terrazzoböden, einem „schwebenden“ Kamin sowie anderen Elementen, die typisch für die damalige Zeit sind, ist besonderes. Zum Anwesen gehören ein Pool aus Spritzbeton sowie überwältigende Ausblicke auf die San Jacinto Mountains. Über zehn Jahre lang konnte es besichtigt werden. Ende 2020 fand es einen neuen Besitzer, der es derzeit umfassend renoviert. Ob und in welchem Umfang künftig wieder Besuchstouren möglich sein werden, ist derzeit nicht bekannt.