Autor: Der Mann hinter dem Bericht
Der 18-Loch-Platz von De Goese Golf in Seeland ist perfekt in die dortige Landschaft eingebettet. Der Par 72-Platz bietet fünf Abschläge pro Bahn und spielt sich zwischen 4.395 und 6.269 Metern. Hunde sind hier ebenfalls sehr willkommen. Lobenswert ist auch die Gastronomie – hier kann man verschiedene Speisen genießen, natürlich auch die bekannten Austern (der Austern-Hauptort Yerseke ist nur wenige Kilometer entfernt) und im Frühjahr locken spezielle Events rund um den Oosterschelde-Hummer.
Schon auf der ersten Bahn macht die Anlage ihrer Region alle Ehre – denn ein großes Wasserhindernis zieht sich entlang der rechten Bahnseite. Da die Gesamtbahn maximal 332 Meter misst, sollte man hier eher mit dem kleinen Holz abschlagen. Das Grün wird beiderseits durch Bunker verteidigt, allerdings erlaubt das große Grün hier einen sicheren Annäherungsschlag Mitte Grün. Bahn 2 ist ebenfalls ein Par 4, mit bis zu 395 Metern allerdings deutlich länger. Zudem dreht die Bahn nach der Drivelandezone nach links und ein Wassergraben trennt das Fairway vom Grün – hier ist das Par deutlich anspruchsvoller zu spielen. Das bis zu 155 Meter lange erste Par 3 erfordert einen präzisen Teeshot. Die dichten Büsche rechts verleiten viele Golfer dazu, den Ball über links zu spielen – dort lauert jedoch ein großer Bunker. Zudem hängt das Grün deutlich von links hinten nach rechts vorne. Das erste Par 5 an der folgenden Bahn misst bis zu 492 Meter. Die Bahn beginnt geradeaus und steigt sanft an, dann geht es Richtung Fahne leicht nach rechts. Das sehr breite Fairway bietet eine gute Chance zum Scoren. An Bahn 5, einem Par 4 Dogleg links, kommt beim Annäherungsschlag zur Fahne wieder Wasser ins Spiel. Beim folgenden Par 3 mit maximal 191 Metern gilt: am besten die rechte Grünseite anspielen und so die Bunker aus dem Spiel nehmen. Auch die siebte Bahn, ein bis zu 345 Meter langes Par 4, wird durch Wasser geprägt. Vom Tee muss den Ball zunächst auf einer kleinen Halbinsel platzieren. Auch der Schlag Richtung Fahne muss nochmals einen kleinen Wassergraben überwinden – hier ist präzises Spiel wichtig. Das folgende Dogleg rechts wird durch hohe Bäume gesäumt, ein wunderbarer Anblick und eine fair zu spielende Bahn. Mit dem letzten Par 5, das leicht S-förmig Richtung Clubhaus zurückführt, geht es über maximal 477 Meter. Wer den Lay-up wählt, sollte auf den Wassergraben in dessen Landezone achten. Da das Grün nach vorne abfällt, sollte man unbedingt die aktuelle Fahnenposition beachten, um die richtige Schlaglänge zu wählen.
Unterhalb des Clubhauses geht es zum zweiten Teil der Runde – und einem bis zu 384 Meter langen Par 4. Longhitter sollten auf den Wassergraben in der Drivelandezone dieser leicht abschüssigen Spielbahn achten und gegebenfalls lieber defensiv abschlagen. Das auf der linken Seite erhöhte Grün sollte mit dem zweiten Schlag gut erreichbar sein. Die nun folgenden Spielbahnen 11 bis 16 ziehen sich in weitem Bogen um die Front Nine herum. Daher sollte man am kurzen Par 4 der 11. Bahn auf die Ausgrenze links achten, ansonsten bietet die Bahn eine gute Scoring-Chance. Das erste Par 3 der Back Nine spielt sich bis zu 164 Meter lang. Da das Grün leicht nach rechts in Richtung des Grünbunkers hängt, sollte man nicht zu weit rechts zielen. Auf Par 3 folgt Par 5, nun mit maximal 482 Metern. Von den hinteren Tees geht es zunächst über Wasser Richtung Fairway. Die Bahn verläuft in einer sanften Linkskurve Richtung Fahne. Rechts des Grüns lauert Wasser, zudem hängt es leicht nach vorne. Auch an Bahn 14 kommt Wasser ins Spiel – von den hinteren Abschlägen bei diesem Dogleg links gleich zweimal. Zunächst geht es geradeaus, dann wendet sich die Bahn nach links und man muss ein leicht höher gelegenes, durch Bunker zusätzlich gut geschütztes Grün anspielen. Auch Bahn 15 startet mit einem Abschlag über Wasser, bei einer Gesamtlänge von bis zu 394 Metern sollte man keinen zu starken Fade spielen, sonst landet der Ball zudem im seitlichen Wasser rechts. In dem Teich kann man mit etwas Glück auch Kormoranen beim Sonnenbaden zusehen. Je nach Balllage und Fahnenposition muss auch der Schlag ins Grün nochmals Wasser überqueren – diese Bahn ist definitiv die schwierigste der gesamten Runde. Auch Bahn 16 spielt sich als Par 4 und misst ebenfalls stattliche 385 Meter. Im zweiten Teil kommt rechts erneut ein Teich ins Spiel, auch das Grün hängt von links nach rechts. Das letzte Par 3 der Runde misst bis zu 176 Meter. Man spielt etwas quer zum nach rechts hängenden Gelände, Bunker sucht man hier vergebens. Mit dem letzten und zugleich längsten Par 5 der Anlage geht es zurück zum Clubhaus. Das Dogleg links erfordert besondere Sorgfalt beim Lay-up, denn auch an der letzten Bahn kommt von links nochmals Wasser ins Spiel. Je nach Fahnenposition muss der Schlag ins Grün zudem über den mächtigen Grünbunker vorne gespielt werden – eine ebenso schöne wie anspruchsvolle Schlussbahn auf einer tollen Golfanlage.