First McDonald’s, San Bernadino

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Michael Althoff

Autor: Der Mann hinter dem Bericht

First McDonald’s, San Bernadino

1940 eröffneten die Brüder Richard und Maurice McDonald im kalifornischen San Bernadino den ersten McDonald’s. Doch McDonald’s in seiner heute bekannten Form brauchte noch ein paar Jahre länger: 1948 führten die Brüder die Prinzipien der Fließbandproduktion in der Gastronomie ein – die Geburtsstunde des Fast Foods, wie wir es heute kennen. 1954 kam der damalige Vertreter für Multimixer, Raymond Albert (genannt Ray) Kroc auf einer seiner Touren vorbei – der Beginn von McDonald’s, wie wir es heute kennen. Kroc schwatzte den beiden Brüdern nicht nur die Franchise-Rechte an ihrem Gastronomie-Konzept, sondern auch die Namensrechte ab. Wer nun jedoch meint, dass Kroc und die McDonalds von nun an gemeinsam den weiteren Weg gingen, liegt falsch: 1961 übernahm Kroc sämtliche Anteile und Rechte von den beiden Brüdern – für die aus heutiger Sicht lächerliche Summe von 2,7 Mio. US-Dollar. Ihren eigenen Laden mussten die Brüder in „Big M“ umbenennen – denn die Namensrechte hatten sie ebenfalls an Kroc verkauft. Dieser eröffnete in unmittelbarer Nachbarschaft nach dem Deal einen neuen McDonald’s, der Laden der beiden Brüder ging rasch in die Insolvenz.

 

Wer sich für die Geschichte von McDonald’s interessiert, findet im folgenden Beitrag auf Spiegel Online weitere Informationen: https://bit.ly/3SWIzCe. Sehr interessant ist auch der Film „The Founder“ mit Michael Keaton in der Hauptrolle, der die Geschichte des Fast Food-Giganten und seiner Protagonisten hervorragend wiedergibt.

 

An der Stelle des ersten McDonald’s befindet sich heute ein kleines, privates Museum. Das Unternehmen McDonald’s hat hierzu keine Verbindung, daher sind manche Besucher auch überrascht, dass es dort keinen heutigen McDonald’s gibt – wer also den Museumsbesuch mit einem BigMac oder Chicken Nuggets abrunden möchte, muss anschließend ein paar Blocks weitergehen oder -fahren. Der Eintritt ist kostenfrei, Spenden sind herzlich willkommen. Im Museum selbst findet man unzählige Memorabiliä aus der Geschichte des Unternehmens: alte Bekleidung (die teils im Film The Founder zum Einsatz kam), Produktverpackungen und insbesondere sehr viele Zugaben zu den Happy Meals aus aller Welt. Damit zeigt das Museum eindrucksvoll, dass das Erfolgsgeheimnis von McDonald’s nicht nur auf günstigen Preisen basiert, sondern auch auf der sehr gelungenen Kombination des Angebots für Erwachsene und Kinder – denn gerade Kinder lieben eben nicht nur Finger Food, sondern auch Spielzeug. Und genau das bietet ein Happy Meal bis heute.