Fungie, der Delfin

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Michael Althoff

Autor: Der Mann hinter dem Bericht

Fungie, der Delfin

Eine der berühmtesten Straßen Irlands ist im Westen der Ring of Kerry, der Teil des Wild Atlantic Ways. Am schönsten ist diese Straße natürlich bei Sonnenschein, doch auf bei Nebel entfaltet sie ihren ganz eigenen Reiz – vor allem an den Ruinen und Küstenabschnitten links und rechts der Hauptstraße.

 

Oberhalb des Rings of Kerry liegt die Landzunge von Dingle. Der kleine Fischerort mit seinen zahlreichen bunten Häusern ist sehr idyllisch und lohnt schon alleine einen Abstecher. Die Hauptattraktion Dingles befindet sich jedoch nicht an Land, sondern im Meer: Fungie, der Delfin. Seit 1983 hat der Delfin die Bucht von Dingle zu seiner Heimat auserkoren. Täglich fahren unzählige Boote hinaus auf das Meer, um den Besuchern den noch immer quicklebendigen Meeressäuger zu präsentieren. Und in der Tat scheint der Delfin daran großen Spaß zu haben: er liefert sich Wettschwimmen mit den Booten und vollführt immer wieder Luftsprünge, teils sehr nahe an den Booten. Sollte man auf einem Ausflug den Delfin doch einmal nicht zu Gesicht bekommen, erstatten nahezu alle Anbieter den Fahrpreis. Aber das ist sehr, sehr selten, denn offensichtlich liebt es der inzwischen recht betagte Delfin viel zu sehr, sich zu präsentieren und bei den Besuchern für ein unvergessliches Erlebnis zu sorgen.

Update: Seit Oktober 2020 wurde Fungie nicht mehr gesehen – damit verliert Dingle einen seiner einflussreichsten Arbeitgeber…