Golf Valley B-C

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Michael Althoff

Author: Der Mann hinter dem Bericht

Sportliche Herausforderung mit Links-Feeling vor den Toren Münchens

 Südlich von München, unweit des Tegernsees, erwartet seit einigen Jahren eine der modernsten Golfanlagen Mitglieder und Gäste: Golf Valley. Viele Golfer sprechen den Namen übrigens Englisch aus – doch gemeint ist keine Tal-Lage, sondern die benachbarte Ortschaft war hier Namensgeber.

 

Golf Valley bietet einen 27-Loch-Designercourse. Die drei Mal neun Bahnen können beliebig kombiniert werden. In jeder Kombination addieren sie sich zu ungefähr gleichen Spiellängen – und für Longhitter sollten auch die über 7.000 Meter von den hinteren Abschlägen eine ausreichende Herausforderung bieten! Da jede Spielbahn jedoch über sechs Teeboxen verfügt, können auch Golfer mit durchschnittlichen Schlagweiten hier ein mögliches Golfvergnügen genießen. Designt wurde der Platz von David Krause, der unter anderem auch für WinstonLinks verantwortlich zeichnet. Bei Golf Valley hat Krause viele spannende Elemente des Golfplatzdesigns kombiniert: grosszügige Grüns mit durchschnittlich 850qm Fläche ermöglichen zahlreiche, spannende Fahnenpositionen. Zudem fordern Wasserhindernisse, gut platzierte Bunker und Waste Areas die volle Aufmerksamkeit der Golfer. Auf einigen Golf-Bewertungsportalen wird moniert, dass das benachbarte Industriegebiet für Lärmbelästigungen sorgt. Dies können wir aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, aber es ist sicher auch tagesabhängig. Aber der Blick Richtung Alpen – vor allem bei guter Fernsicht – entschädigt im Zweifelsfall auch für den einen oder anderen Blick Richtung Gewerbegebiet auf einige Wenige Spielbahnen. 

 

Für unsere Runde wählten wir die Kombination aus B und C. Die Spielbahnen sind vom Charakter her eine Mischung aus Links- und Heideplatz. Wer das Fairway verfehlt, landet schnell im Rough und in niedrigen Büschen. Und in den Waste Areas sind auch immer wieder Steine ​​anzutreffen, die Bunker präsentierten sich im Gegensatz dazu in makellosem Zustand. Wer also zu sehr abseits des Fairways landet, sollte zur Schonung des Equipments ab und zu über einen Drop mit Strafschlag nachdenken. Grüns und Fairways waren im bei unserem Besuch in Top-Zustand. Immer wieder kommt auch Wasser ins Spiel, mal bei den Teeshots, mal zur Verteidigung der Grüns. Man sollte daher stets ausreichend Bälle mitnehmen, denn nicht nur das Grün, sondern auch die Büsche im Rough können wahrscheinlich „bällefressend“ sein

Ein besonderes Highlight auf der Runde ist die siebte Spielbahn des C- Kurses, sie dürfte auch das meistverwendete Motiv der Anlage sein: ja nach Abschlag ist das Par 3 zwischen 84 und 145 Meter lang, doch von allen Teeboxen gilt es, ein tolles Inselgrün anzuspielen. Die frühere Dropzone rechts des Zugangs zum Inselgrün wurde inzwischen abgeschaffen, nun heißt es auch Hopp oder Top vom Abschlag.

 

 

Nach der Runde bietet sich ein Besuch des Clubhauses mit großer Terrasse an. Die abwechslungsreiche Speisekarte und der freundliche Service, sowohl in der Gastronomie als auch an der Rezeption, runden die sehr schöne Golfrunde ab. Das Greenfee (Stand: 2015) ist mit regulär 75 Euro von Montag bis Freitag (Wochenende 95 Euro) sowie einem Sundownertarif ab 14 Uhr von 50 Euro sowie 45 Euro ab 18 Uhr (jeweils unter der Woche) der Qualität der Anlage angemessen.