Golfclub Bad Kleinkirchheim

Picture of Michael Althoff

Michael Althoff

Author: Der Mann hinter dem Bericht

Im Heimatclub des Österreichischen „Kaiser Franz“

Schon die Pop-Musik preist gerne die Schönheit Kärntens. Die Austro-Pop-Gruppe STS sang 1984 in ihrem berühmten Song Fürstenfeld: „I spiel höchstens no in Graz, Sinabelkirchen und Stinatz!“. Und auch Golfer sollten Kärnten auf ihrer Reise-Wunschliste weit nach oben rücken, denn unser österreichischer Nachbar bietet nicht nur tolle Golfplätze, sondern auch fantastische Hotels mit ausgezeichneter Gastronomie. Neben der Bergwelt prägen viele bekannte Seen die Landschaft Kärntens. Die Destination bietet sich daher nicht nur als Winterdestination zum Skifahren an, sondern ist von Frühjahr bis Herbst eine ausgezeichnete Destination für.

 

Der Golfclub Bad Kleinkirchheim ist Heimatclub der Skisportlegende Franz Klammer, in Österreich „Kaiser Franz“ genannt und nicht mit seinem deutschen Pendant aus dem Fussball zu verwechseln – und an einigen Bahnen fragt man sich in der Tat, ob diese im Winter zum Rodeln oder Skifahren genutzt werden. Die Anlage teilt sich in zwei recht unterschiedliche Front- und Back-Nine auf: die Front Nine ziehen sich entlang des Berghangs vom Clubhaus weg und wieder zurück, häufig steht man daher über oder unter dem Ball. Zur Wahl stehen insgesamt vier Abschläge, von rot beträgt die Gesamtlänge 4.997 Meter, von weiss 6.006 Meter. Direkt zum Auftakt wartet ein Par 5, wenn auch eine kurze Bahn folgt. Die Herausforderung besteht darin, nicht gleich das querlaufende Wasser mit dem Teeshot zu treffen und dann mit dem zweiten oder dritten Schlag leicht bergauf Richtung Grün zu kommen. Beim folgenden Par 4 geht es wieder leicht bergab, doch von der Kürze der folgenden dritten Bahn sollte man sich nicht verleiten lassen: am besten sind zwei sichere Eisenschläge, damit der Ball nicht hinter und neben dem Grün das Wasser erwischt. An der 4 wartet ein Dogleg links, wieder trifft man auf Wasser und das Grün ist leicht erhöht. An der 5 geht es dann abwärts – hoffentlich nicht mit der Leistung, sondern nur mit dem Tee-Shot. Der Höhenunterschied darf schon mal mit einem Eisen weniger werden, mit maximal 156 Metern ist die Bahn fair bemessen. Links von ihr verläuft der Zielhang der nach Franz Klammer benannten Abfahrt K70. Am Grün der fünften Bahn ist man am hintersten Punkt der Front 9 angekommen, nun geht es wieder zurück, und zwar unterhalb der bisher gespielten Bahnen. Bahn 6 ist ein eher langes Par 4 und wird mehrfach durch einen Bach unterbrochen. Präzises Spiel ist hier die Grundlage für einen guten Score. Die 7 ist ein faires Par 3, jedoch sollte der Teeshot das Grün treffen und nicht am Hang vor dem Grün oder in den Bäumen neben der Spielbahn hängen bleiben, denn hier droht die Ausgrenze. Bahn 8 ist ein Par 5 und spielt sich Richtung Grün leicht bergauf. Und auch an der 9 setzt der Platz seinen leichten Aufwärtstrend zurück zum Clubhaus fort: Mit bis zu 422 Metern ist das Par 4 eine echte Herausforderung, auch für Longhitter. Und um es nicht zu einfach zu machen, wird das Grün auch noch durch einen sehr schön anzusehenden, aber eben auch nicht immer mit dem zweiten Schlag gut zu überspielenden See geschützt. jedoch sollte der Teeshot möglichst das Grün treffen und nicht am Hang vor dem Grün oder in den Bäumen neben der Spielbahn hängen bleiben, denn hier droht die Ausgrenze. Bahn 8 ist ein Par 5 und spielt sich Richtung Grün leicht bergauf. Und auch an der 9 setzt der Platz seinen leichten Aufwärtstrend zurück zum Clubhaus fort: Mit bis zu 422 Metern ist das Par 4 eine echte Herausforderung, auch für Longhitter. Und um es nicht zu einfach zu machen, wird das Grün auch noch durch einen sehr schön anzusehenden, aber eben auch nicht immer mit dem zweiten Schlag gut zu überspielenden See geschützt. 

Wer nun glaubt, er hätte einen typischen Gebirgsplatz gespielt, sollte sich von den Back 9 überraschen lassen. Denn jetzt kommen die Berge so richtig ins Spiel, außerdem gibt es einige zwischen Bahnen – beispielsweise der 11, 12 und 13 sowie zwischen 16, 17 und 18 recht lange Transferwege. Wer daher nicht ganz so gut zu Fuss ist, sollte vor allem diesen Teil des Platzes lieber mit einem Buggy absolvieren. Gleich zum Auftakt an der 10 lernt man die veränderte Topographie kennen: fast fragt man sich, ob man schließlich auf dem Sprungturm einer Übungs-Skischanze steht. Das Par 4 ist zwar nur maximal 296 Meter kurz, dafür geht es steil bergab, außerdem säumen Bäume links und rechts des Fairways die Spielbahn. Hier sollte man für den Teeshot lieber ein Eisen wählen und darauf zielen, den Ball auf das Fairway zu bekommen. Sie glauben, das liesse sich nicht steigern? Nun, die 11 ist mindestens ebenbürtig. Zwar ist das Par 3 nur maximal 119 Meter lang und nicht ganz so steil wie die 10, dafür ist die Spielbahn noch enger. Für Freunde des gepflegten Hooks und Slices sei jedoch gesagt: es gibt seitliche Wassergrenzen, so dass man zur Not mit Strafschlag droppen kann. Und auch Bahn 12 ist spektakulär, stellt sie doch den Übergang vom Bergteil der Rückseite 9 hin zum Flachstück dar. Der Abschlag liegt, vor allem für die Herren, deutlich oberhalb. Doch lauert rechts zwischen Abschlag und Fairway eine Grenze. Dennoch: mit einem mutigen Drive über die Scheune hinweg kann man das Grün mit dem zweiten Schlag attackieren. Nun bleibt man für vier Bahnen auf ebenem Gelände, es bietet sich zahlreiche Ausblicke auf die herrliche Bergwelt samt Ort. Und auch die Fairways werden wieder deutlich breiter, dafür die Spielbahnen auch wieder länger. Die 13 ist ein eher langes Par 4 mit bis zu 382 Metern. Vom Tee ist ein Ballflug von mindestens 100 Meter (Herren) Pflicht, sonst landet man im Biotop. Bahn 14 ist das längste Par 5 der Anlage und ein leichtes Dogleg-Links. Hier sollte man bei der Annäherung den kleinen Teich vermeiden. Weiter geht es mit einem weiteren langen Par 4, wieder gilt es ein Biotop vom Tee zu überspielen. Das Dogleg an der 16 verleitet Longhitter zum Abkürzen über rechts, das Grün ist aber auch ohne dieses Risiko gut in zwei Schlägen erreichbar. Dann geht es wieder bergauf, die wohl längste Transferstrecke zwischen zwei Bahnen wartet auf die Golfer. Und plötzlich taucht eine Schneise im Wald auf, die 17 auf: ein kurzes Par 3, dessen Grün geradezu in den Berg reingeschnitten wurde. Man sollte es daher möglichst direkt vom Tee treffen. Und auch die Schlussbahn hat es noch einmal in sich: Das nur 261 Meter lange Dogleg Par 4 Links fordert noch einmal volle Konzentration. Der schnelle schon blinde Teeshot geht bergab in eine Schneisse, dann heißt es links den Berg hinaus das deutlich erhöhte Grün angreifen. 

 

Der Golfplatz Bad Kleinkirchheim hat uns sehr gut gefallen. Die Bahnen sind äußerst abwechslungsreich und bieten für Longhitter, Einsteiger und Fortgeschrittene tolle Herausforderungen. Da die Anlage auf gut 1.000 Höhenmetern liegt und außerdem zwischen den Bergen positioniert ist, sind einige Bahnen häufig im Schatten und die Anlage wird meist erst gegen Anfang Mai eröffnet.