Autor: Der Mann hinter dem Bericht
Der Golfclub im Norden der Niederlande, unweit des IJsselmeers, ist eine Par 9-Anlage. An drei Bahnen gibt es jedoch zwei unterschiedliche Abschläge, so dass man auch eine 18-Loch-Runde spielen kann. Beide Runden sind als Par 36 ausgelegt und haben drei Teeboxen, die erste Runde spielt sich zwischen 2.368 und 3.015 Metern, mit den geänderten Abschlägen ist die zweite Runde von den hinteren Abschlägen etwas länger, von den vorderen hingegen kürzer – dann beträgt die Gesamtlänge zwischen 2.412 und 2.984 Meter. Etwas gewöhnungsbedürftig für Gäste ist, dass die Bahnen 6/15 sowie 8/17 nicht nur die Abschläge, sondern auch das Par wechseln. So wird aus dem Par 3 von Bahn 6 auf der 15 ein Par 5, bei Bahn 8 und 17 ist es umgekehrt. Sofern nicht alle Spieler auf der Runde den gleichen Kurs spielen, sollte man daher vor allen jeweils von den Abschlägen der Par 4s besonders sorgfältig prüfen, ob eventuell andere Golfer von den Abschlägen als Par 3 aufteen.
Das nur 272 Meter kurze Par 4 zum Beginn ist ein schöner, einfacher Warm-up. Da die Landezone für den Abschlag rechts von Wasser, links von Hügeln und Bunkern geschützt ist, benötigt man dennoch Präzision vom Tee. Auch beim Schlag zur Fahne können hochgezogene Bunker den Weg erschweren. Danach folgt direkt das erste Par 5, mit bis zu 498 Metern auch die schwerste Bahn der Anlage. Das von Bunkern links und rechts durchzogene Fairway hängt nach rechts, zudem schützt ein mittiger Bunker vorne das zu beiden Seiten leicht hängende Grün. Mit bis zu 404 Mtern ist auch das folgende Par 4 nicht unbedingt einfach – vor allem bei Gegenwind. Zudem sorgen das wellige Fairway und das leicht erhöhte und nach rechts versetzte Grün für zusätzliche Schwierigkeiten. Dann folgt das erste Par 3, mit bis zu 186 Metern ebenfalls anspruchsvoll. Ein Teich rechts sorgt am Signature Hole des Platzes zusätzlich für Spannung, ebenso die Bunker beiderseits des Grüns. Hier ist das Par stets ein gutes Ergebnis! Mit maximal 289 Metern fällt das folgende Par 4 recht kurz aus, allerdings erfordert der blinde Teeshot bergauf Präzision. Beim Schlag Richtung Fahne sollte man nicht zu weit nach links anhalten, sonst darf man sich den Ball von den Schafen auf der Weide wieder zurückholen. Das stark ondulierte Grün sorgt zudem dafür, dass an dieser kurzen Bahn das Par kein Selbstläufer ist. Danach wartet schon das zweite Par 3 mit bis zu 141 Metern Länge. Hier sollte man die linke Seite samt großem Bunker meiden, wenn man das Par sichern möchte. Nun folgt ein bis zu 375 Meter langes Par 4, Dogleg links. Den Teeshot, der leicht bergauf führt, sollte man nicht zu weit nach links anhalten, dort lauern im Knick der Bahn tiefe Bunker. Das Grün wird durch einen Hügel samt Bunker rechts und abfallendes Gelände links und hinten verteidigt, zudem ist er erneut deutlich onduliert. Auch die achte Bahn ist mit bis zu 358 Metern ein Dogleg links und beginnt mit einem Teeshot bergauf. Das mit einer kleinen False Front versehene Grün wird beiderseits durch Bunker geschützt, ist aber insgesamt nicht allzu schwierig anzuspielen und zu putten. Mit dem letzten, bis zu 492 Meter langen Par 5 kehrt man zum Clubhaus zurück. Zunächst geht es nochmals sanft bergauf. Erst im letzten Teil der Bahn dreht diese leicht nach rechts Richtung Grün. Wer das Grün mit dem zweiten Schlag anspielen möchte, sollte sich daher rechts des gut sichtbaren Markierungskreuzes halten. Wer vorlegt, sollte dafür eher die linke Seite wählen und so die beiden Grünbunker rechts, die das deutlich tiefer liegende Grün schützen, aus dem Spiel nehmen. Da hügelige und deutlich nach vorne hängende Grün erfordert auch zum Schluss nochmals volle Konzentration beim Putten – danach darf man sich hoffentlich für einen guten Score im Clubhaus mit einem Kaltgetränk belohnen.