Golfclub Herzogenwalde – Herzogenwalder Parkland (Old Course)

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Michael Althoff

Author: Der Mann hinter dem Bericht

Golfclub Herzogswalde - Herzogenwalder Parkland (Old Course)

Der Parkland Course bietet fünf Teeboxen pro Bahn, zeigt jedoch einen ganz anderen Charakter. Hier fühlt man sich eher an typische Resort-Courses erinnert: breite Fairways, flache Bunker und deutlich weniger ondulierte Grüns. Aber auch dieser Platz zieht sich durch die hügelige Landschaft, so dass man immer wieder die Höhenunterschiede bei der Schlägerwahl berücksichtigen muss. Die Gesamtlänge beträgt von rot 2.651 Meter, von gelb 2.980 Meter. Damit ist der Old Course geringfügig länger als sein neuer Nachbar. Das bis zu 359 Meter lange Par 4 an Bahn 10 (die Spielbahnen werden durchnummeriert – wer 18 Bahnen spielt, beginnt üblicherweise mit dem New Course) ist ein leichtes Dogleg rechts und verläuft vom Tee durch eine kleine Senke. Links droht das Aus, rechts lauern drei Fairwaybunker auf die Abschläge. Der Weg zum Grün wird beiderseits durch zwei Bunker verkleinert, man sollte die Fahne daher eher hoch anspielen. Das folgende Par 4 verläuft zwar gerade, aber die maximal 356 Meter spielen sich vor allem im zweiten Teil deutlich länger – denn dort geht es deutlich bergauf. Vom Tee hängt das Fairway deutlich nach Links, bei rund 190 Meter quert ein Wassergraben die Bahn. Dann geht es deutlich bergauf, hier darf man ruhig zwei bis drei Schläger mehr nehmen. Bleibt der Ball zu kurz, rollt er vor allem bei Trockenheit gerne den Hügel wieder herunter. Da beiderseits des Grüns Bunker lauern, spielt man hier am besten Mitte Grün und überlässt den Rest dem Putter.

Hinter dem elften Grün geht es noch einen langen Bergauf zum Abschlag der zwölften Bahn, einem bis zu 356 Meter Par 4, Dogleg links. Erneut quert die nun deutlich bergab verlaufende Bahn (dieses Mal bei rund 170 Metern von gelb gemessen) Wasser das Fairway, ideal ist der Draw vom Tee. Nach dem Knick geht es leicht bergauf Richtung Fahne, hier sollte man auf die großen beiden Grünbunker rechts achten. Bahn 13 bringt das erste, bis zu 153 Meter lange Par 3 des Old Courses. Von den weißen und roten Abschlägen sind die drei Bunker vor dem Grün kaum zu erkennen – man sollte daher vom Tee nicht zu kurz bleiben. Außerdem hängt die Bahn samt Grün nach links, man spielt die Fahne daher besser über die rechte Seite an. Wenn der Teeshot das Grün trifft, ist das Par meistens nicht mehr weit. An Bahn 14 wartet ein bis zu 390 Meter mächtiges Par 4, Dogleg rechts. Links lauert die Ausgrenze, rechts verläuft das gerade beendete Par 3. Vom Tee sollte man sich leicht links halten, um einen besseren Winkel Richtung Grün zu haben. Da die Bahn stetig bergab verläuft, spielt sie sich außerdem kürzer. Das nach rechts hängende Grün wird durch drei Bunker eingerahmt, hier sollte man einen hohen Schlag zur Fahne wählen. Hat man Gegenwind, spielt sich das folgende Par 4, das bis auf 419 Meter Länge kommt und leicht bergauf verläuft, gefühlt als Par 5. Den Teeshot sollte man Mitte Fairway anhalten, denn beiderseits verläuft unangehm dichtes Rough. Das leicht erhöhte Grün spielt man am besten über die Mitte an, rechts und hinten lauern erneut Bunker. Bahn 16 bringt ein bis zu 505 Meter langes Par 5, Dogleg links. Das Fairway hängt sichtbar nach rechts, außerdem verläuft schnell über die gesamte Breite ein Bunker. Am besten orientiert man sich am darin befindlichen linken, großen Stein – oder spielt einen Draw, denn bereits bei rund 160 Meter von gelb setzt das Dogleg links ein. Beim Lay-up gilt es, den Bunker rechts zu meiden, beim Schlag zur Fahne kommt gerne der Grünbunker links ins Spiel. Hier kommt es primär auf Länge und gerade Schläge an, dann ist auch an dieser Bahn das Par nicht weit. Die vorletzte Bahn des Old Courses ist gleichzeitig das Signature Hole dieses Platzes. Vom Tee geht es leicht bergab maximal 158 Meter auf ein Inselgrün. Hier sollte man sich vor allem darauf konzentrieren, das Grün zu treffen – dann kann man mit zwei Putts meist das sichere Par auf dem wenig ondulierten Grün sichern. Zum Abschluss wartet erneut eine echte Herausforderung: Das bis zu 539 Meter lange Par 5 ist ein leichtes Dogleg links und erfordert einen Teeshot über einen großen Teich. Den Lay-up kann man leicht über rechts spielen, denn rund 50 Meter vor dem Grün wartet auf der linken Seite ein Teich. Von rechts vorne bis links hinter dem Grün zieht sich eine Reihe Bunker, die vom Design stark an den New Course erinnert – ein anspruchsvoller, aber auch optisch schöner Abschluss dieser Runde.