Author: Der Mann hinter dem Bericht
Der zur Gruppe der Langer Golfanlagen gehörige Platz bietet wunderschöne Blicke auf die Alpen und ist im Vergleich zu vielen anderen Anlagen der Region nicht allzu bergig, so dass man ihn auch wunderbar zu Fuss absolvieren kann. Besonders gut gefallen hat uns das umgebaute, erweiterte Clubhaus. Nicht nur der Empfangsbereich und der deutlich erweiterte Pro-Shop haben uns sehr gut gefallen, auch das erweiterte Restaurant mit der neuen vorderen Terrasse ist sehr schön geworden und lohnt sich in jedem Fall einen Besuch.
Der Platz ist als Par 72 ausgelegt und verfügt über drei geratete Abschläge, wobei blau und rot gleich lang sind und sich eine Teebox teilen. Insgesamt beträgt die Länge zwischen 5.185 und 5.883 Metern. Zusätzlich gibt es auch eigene geratete Junior-Tees. Hunde sind – wie auf allen Langer-Golfanlagen – in Iffeldorf gerne gesehene und häufige Gäste. Wie wunderbar die Anlage in die Voralpen-Landschaft integriert ist, zeigt sich oft erst aus der Luft – denn der dichte Baumbestand auf der gesamten Anlage sorgt für eine gute Trennung der Spielbahnen, versperrt er manchmal aber auch die freie Sicht auf die majestätischen Berge als Kulisse des wunderschönen Platzes.
Die Runde beginnt mit bis zu 304 Meter langen, geraden Par 4. Die Fahne ist vom Abschlag aus nicht einsehbar, da die Bahn zunächst sanft ansteigt und danach ebenso sanft wieder bergab führt. Da das Fairway nach links hängt, sollte man seinen Teeshot etwas rechts halten. Das sichert auch einen besseren Winkel zur Fahne, denn links des Grüns lauern ein paar Bäume, außerdem WIRD das Grün vorne und rechts durch Wasser eingerahmt. Dann folgt bereits das erste Par 5, ein leichtes Dogleg rechts mit bis zu 473 Metern. Vom Tee sollte man möglichst rechts halten, das Grün spielt man ebenfalls besser über rechts an und nimmt so die Bunker links aus dem Spiel. Vom Grün hat man übrigens nach rechts einen wunderschönen Blick Richtung Berge, vor allem Morgens. Weiter geht es erneut mit einem Dogleg rechts, Dieses Mal jedoch als bis zu 296 Meter kurzes Par 4. Man sollte nicht zu lang vom Tee schlagen, denn der Grünbereich wird durch einen kleinen Teich von der restlichen Bahn getrennt. Ideal ist vom Tee der Fade, oder man spielt mit einem mittleren bis langen Eisen leicht rechts. Beim Schlag Richtung Grün sollte man den Höhenunterschied berücksichtigen oder lieber ein Eisen mehr nehmen. Mit bis zu 520 Metern folgt direkt die längste Bahn der gesamten Runde. Das Par 5 ist ein leichtes Dogleg rechts und knickt in Höhe der Drivelandezone ab. Zudem geht es leicht bergauf. Am besten spielt man den Teeshot einfach Mitte Bahn, beim anschließenden Lay-up sollte man nicht zu weit nach links zielen, denn dort droht viel und dichtes Rough. Das Grün liegt leicht unterhalb und wird vorne durch zwei Bunker verteidigt. Nun folgt das Erste, nur maximal 114 Meter kurzes Par 3. Erst aus der Luft erkennt man, dass sich hinter dem Wald am Ende der Spielbahn ein wunderbarer Blick Richtung Alpen verbirgt. Zugleich hat man hier auch den am weitesten vom Clubhaus entfernten Punkt der Front Nine erreicht. Über einen quer verlaufenden Bach geht es zum Grünplateau, das leicht nach links hängt. Wer das Par spielen möchte, sollte seinen Teeshot daher unbedingt auf dem Grün unterbringen. Bahn 6 ist ein leichtes Dogleg rechts, das Par 4 spielt sich maximal 321 Meter. Zunächst geht es leicht bergab, dann Richtung Fahne wieder etwas bergauf. Rechts droht seitliches Wasser samt hohen Bäumen, daher sollte man seinen Abschlag leicht links oder mittig positionieren, sonst wird der Winkel zur Fahne sehr anspruchsvoll. An Bahn 7, einem bis zu 290 Meter kurzen Par 4, das sich im letzten Drittel leicht nach rechts dreht, reicht vom Tee ebenfalls ein mittleres bis langes Eisen. Da das Fairway spürbar nach links abfällt, sollte man seinen Abschlag eher links halten. Auch das Grün sollte über rechts angespielt werden, lauern links des abschüssigen Grünhügels doch auch noch zwei Bunker. An Bahn 8 wartet das zweite Par 3 mit bis zu 164 Metern Länge. Die Spielbahn wirkt wie ein kleines Dogleg links, dauert lauern zusätzlich hohe und dichte Bäume sowie Wasser. Je weiter links die Fahne gesteckt ist, umso mehr zieht dieser Bereich die Bälle an – wer keinen Draw beherrscht, sollte daher einfach Mitte Grün und rechte Grünseite spielen und den Rest dem Putter überlassen. Zum Abschluss der Front Nine wartet erneut ein bis zu 337 Meter langes Par 4, dessen Fairway sich leicht S-förmig bergauf zieht. Vom Tee muss man entweder zwischen den hohen Bäumen hindurchspielen – oder man spielt über diese hinweg. Trotz der beiden Grünbunker ist der Schlag Richtung Fahne relativ einfach, so dass man bei gelungenem Abschlag eine gute Chance aufs Par hat.
Unterhalb des Clubhauses beginnt die zweite Neun mit einem bis zu 186 Meter langen Par 3. Die Bahn hängt leicht nach Links, daher sollte man das Grün eher mittig bis rechts anspielen. Weiter geht es mit einem bis zu 378 Meter langen Par 4, Dogleg rechts. Longhitter können versuchen, über das Wasserhindernis rechts abzukürzen. Im zweiten Teil steigt die Bahn leicht an, Richtung Grün geht es wieder etwas bergab. Steckt die Fahne links, kommen die beiden Grünbunker dort schnell ins Spiel. Bahn 12 ist bereits das letzte Par 3 der Runde. Nach einem etwas erwarteten Weg vom letzten Grün liegt auch das Grün der bis zu 150 Meter langen Bahn leicht, außerdem hängt die Bahn nach rechts. Daher sollte man hier eher den Weg über Links nehmen und ruhig einen Schläger mehr vom Tee nehmen. Dann folgt ein bis zu 367 Meter langes Par 4, das mit einem blinden Teeshot durch zwei Baumgruppen beginnt. Da die Bahn deutlich nach rechts hängt, sollte man den Teeshot Mitte-Links halten. Richtung Grün geht es dann leicht bergab. Das Grün hängt nach links und nach vorne, aufgrund des Abhangs und der Bunker rechts sollte man hier ruhig die Grünmitte anvisieren. Auch Bahn 14 ist als Par 4 ausgelegt und spielt sich maximal 346 Meter lang. Vom verstärkten Abschlag des Doglegs links geht es zunächst geradeaus, man sollte den Teeshot leicht links anhalten. Richtung Fahne wird die Bahn dann gefühlt schmaler, vor allem den dichten Wald rechts des Grüns sollte man meiden. Bahn 15 bietet das erste Par 5 der Back Nine. Auf bis zu 511 Metern geht es leicht bergauf. Da die Teeboxen deutlich nach rechts versetzt liegen, fühlt sich die Bahn wie ein leichtes Dogleg rechts an. Ideal ist es, den Teeshot direkt auf dem ersten Plateau zu platzieren. Auch Richtung Grün steigt die Bahn an, außerdem kommt rechts Wasser ins Spiel. Beim Schlag zur Fahne sollte man ruhig einen Schläger mehr nehmen – bleibt der Ball zu kurz, kann er vor allem bei trockenem Wetter sonst wieder den Hang hinunter rollen. Bahn 16 ist ein kurzes und gerades Par 4 mit gerade einmal 254 Metern. Vom Tee reicht daher ein kleines Holz oder Eisen – man sollte allerdings das Wasserhindernis rechts überwinden. Longhitter can das Grün direkt vom Tee aus angreifen. Das Grün ist leicht erhöht und wird vorne durch Bunker geschützt. Bahn 17 ist eine der schönsten und anspruchsvollsten Spielbahnen. Das Par 5 mit bis zu 511 Metern erfordert vom erhöhten Tee eine klare Spielstrategie: Entweder spielt man den Teeshot einfach geradeaus oder man versucht, bei diesem Dogleg links direkt vom Tee über die hohen und dichten Bäume links abzukürzen. Dafür sollte man allerdings von den gelben Abschlägen mindestens 230 Meter Tragelänge schaffen. Für den zweiten Schlag gilt: nicht zu weit nach links spielen, denn dort lauert immer noch dichter Wald. Das Grün wird links durch einen dicht bewachsenen Teich eingerahmt, auch rechts hinter dem Grün lauert dichtes Buschwerk. Die Schlussbahn, ein bis zu 361 Meter langes Par 4, erfordert erneut einen beherzten Teeshot, vor allem vom hinteren Tee. Links begrenzen hohe Bäume die Bahn (das quer laufende Wasserhindernis sollte nicht ins Spiel kommen), aber auch rechts der Bahn stehen einige Bäume. Daher sollte man entweder weit rechts aufteen oder einen sicheren Draw spielen. Richtung Grün geht es dann deutlich bergauf, Ein großer Bunker rechts vor dem Grün lauert auf zu kurz gespielte Bälle. Hat man das Grün erreicht, sollte man die Runde mit zwei Putts beschließen können.
Nach der Runde sollte man die Gastronomie genießen – je nach Tageszeit und Sonnenstand bei schönem Wetter auf der vorderen oder hinteren Sonnenterrasse. Unser Tipp, gerade für alle Durstigen Autofahrer: Die hausgemachte Himbeer-Limetten-Limonade ist ein ausgezeichneter und sehr schmackhafter Durstlöscher!