Halmstad Golfarena 

Bild von Michael Althoff

Michael Althoff

Autor: Der Mann hinter dem Bericht

Spiel- und Trainingsmöglichkeiten in Südschweden

Halmstad Golfarena, ein modernes Golf und Trainingszentrum an der schwedischen Westküste – vereint anspruchsvolles Spiel mit Komfort und Nachhaltigkeit. Nur wenige Schritte vom Sandstrand von Tylösand entfernt und eingebettet in eine Landschaft aus Sanddünen, Wäldern und Meerblick, hat sich die Anlage seit ihrer Eröffnung im Jahr 2011 kontinuierlich weiterentwickelt. Bereits im Jahr nach der Eröffnung wurde Halmstad Golfarena von der Fachzeitschrift Svensk Golf als Schwedens beste Trainingsanlage ausgezeichnet. Die Anlage bietet ganzjährig Trainingsoptionen vom kurzen bis zum langen Spiel: eine mit Toptracer ausgestattete Driving Range mit über 300 Metern Reichweite (in zwei Richtungen), ein über 2.700 m² großes PuttingGreen namens „Himalayas“ sowie Bunker- und Chippingbereiche.

Kernstück für das Golfspiel ist die „Arenabana“, ein kreativer 9LochKurs (Par 58), der britische Links-Ästhetik mit dem pflegeleichten Rotschwingel (Festuca rubra) verbindet. Designer war seinerzeit kein geringer als Christian Lundin, der inzwischen gemeinsam mit Henrik Stenson mehrere Plätze in Schweden – darunter den Crownwood Club – sowie weitere internationale Top-Plätze entworfen hat. Das Design belohnt strategisches Denken mehr als reine Weitenschläge. Der Par 29-Platz umfasst 7 Par 3 sowie 2 Par 4, welche sich bei zwei gerateten Abschlägen zu einer Gesamtlänge zwischen 1.392 und 1.466 Metern addieren. Die Runde beginnt mit einem 94 Meter langen Par 3, das von den leicht erhöhten Abschlägen rechts des Clubhauses begonnen wird. Man sollte sowohl den Bunker rechts als auch das Rough meiden – Mitte Grün ist zum Auftakt eine valide Strategie. Das folgende, bis zu 309 Meter langen Par 4 ist als sanftes Dogleg rechts ausgelegt. Vom Tee kommt es darauf an, sowohl das dichte und hohe Rough als auch den strategisch hervorragend platzierten Bunker in der Fairwaymitte zu meiden. Daher reicht hier meist ein kleines Holz. Beim Schlag ins Grün gilt es dann, den Teich auf der rechten Seite zu beachten, der bereits vor dem Grün beginnt. Da das Grün von vorne und hinten zur Mitte sowie auf der rechten Seite Richtung Wasser abfällt, sollte man die Fahnenposition unbedingt beachten. Dann folgt ein bis zu 130 Meter langes Par 3. Hier kommt es vor allem darauf an, den Ball sicher auf dem Grün zu platzieren – gar nicht so einfach, denn das Grün ist deutlich onduliert. Rund um das Grün lauert erneut dichtes Rough. Bahn 4 bringt wieder Wasser ins Spiel, das man vom Tee aus nicht direkt erkennt. Auffälliger ist der Bunker links des Grüns – doch rechts grenzt das Grün ans feuchte Element. Das zwei Ebenen und eine Senke umfassende Grün liegt zudem leicht unterhalb der Abschläge, man sollte daher den Ball eher am Grünanfang landen lassen. Beim längsten Par 3 der Runde mit bis zu 178 Metern wird vom hinteren Abschlag über den von der vorherigen Bahn bekannten Teich gespielt, der vordere Abschlag befindet sich auf der anderen Teichseite, verbunden mit einer Brücke. Links des Grüns lauert eine ausgeprägte Bunkerlandschaft, rechts droht das Aus, da die Bahn an den Übungsbereich angrenzt. Am besten zielt man auf die rechte Hälfte des Clubhauses, das Grün ist dieses Mal nicht sehr stark onduliert. Weiter geht es mit der kürzesten Bahn der Runde, einem bis zu 85 Meter kurzen Par 3. Das Grün fällt von rechts nach links ab, zudem lauert rechts vor dem Grün ein mächtiger Bunker -leichter spielt sich die Bahn, wenn die Fahne links gesteckt ist. Nun beginnt man mit Bahn 7, einem bis zu 119 Meter langen Par 3, eine Schleife um die andere Seite des Clubhauses. Rechts lauert das Aus, links grenzt die Bahn an das Himalayas-Puttinggrün und die Cottages an – ein gerader Teeshot über die Senke vor dem Grün hinweg ist die beste Lösung. Dann folgt das letzte Par 4 mit maximal 307 Metern, auch dieses Par 4 ist ein Dogleg rechts. Vom Tee sollte man sich daher leicht links halten. Dann dreht die Bahn nach rechts, Richtung Grün wird das Fairway schmaler und von rechts kommt eine große Waste Area ins Spiel. Zudem wird das Grün vorne durch einen und hinten durch zwei Bunker eingerahmt. Hier kommt es daher darauf an, die Fahne sauber anzuspielen und den Ball auf dem Grün zum Halten zu bekommen. Von einem erhöhten hinteren Abschlag geht es, über eine Steinmauer hinweg, über maximal 119 Meter zum neunten, großen Grün. Man sollte vor allem nicht nach links verziehen, denn dort lauern mehrere Bunker – der Bunker auf der rechten Seite sollte an sich nicht ins Spiel kommen. Das in der Mitte erhöhte Grün erfordert meist einen mutigen Bergauf-Putt, wenn man die Bahn mit zwei Putts verlassen möchte – eine sehr schöne und dennoch anspruchsvolle Schlussbahn.

Die Halmstad Golfarena ist mehr als nur Golf. Gäste und Mitglieder können das voll ausgestattete Fitnessstudio nutzen, nehmen an Gruppentrainings wie Yoga oder Circuit-Workouts teil oder entspannen in Sauna und Whirlpool mit Blick auf das Meer.  Das Angebot wird ergänzt durch komfortable Übernachtungsmöglichkeiten in kleinen Cottages, vor allem die um den kleinen Teich vor dem Clubhaus errichteten Hütten haben großen Charme. Nachhaltigkeit ist zentrale Philosophie: 2023 nahm die Anlage eine eigene Solaranlage in Betrieb, die rund 2,2 Millionen kWh pro Jahr produziert – genug, um neben dem Eigenbedarf Energie für 90–100 Haushalte in das öffentliche Netz einzuspeisen.

Die Halmstad Golfarena präsentiert sich als ganzheitlich durchdachtes Konzept: ausgezeichnete Trainingsbedingungen, ansprechende Unterkünfte, moderne Sport- und Wellnessangebote und ein klarer Fokus auf Nachhaltigkeit. Für ambitionierte Golfspieler, sportinteressierte Gäste und Veranstalter, die Ruhe, Qualität und modernes Ambiente suchen, zählt die Anlage zu den Topadressen in Nordeuropa.