Wahrscheinlich denken viele Golfer nicht sofort an Ungarn, wenn es um Golfdestinationen geht. Noch zu Zeiten des Eisernen Vorhangs war Golf sogar verboten, nach dem Mauerfall entwickelte sich auch in Ungarn der Sport mit dem kleinen weißen Ball. Mitte 2020 zählte der Ungarische Golfverband insgesamt sieben 18-Loch- und fünf 9-Loch-Anlagen sowie drei Driving Ranges, die Anzahl der Golfer lag bei gut 2.200. Das verdeutlich, dass ein großer Teil der Golfanlagen sich vor allem an ausländische Golfer wendet. Eine Reise nach Ungarn bietet jedoch nicht nur Golf, sondern kann auch mit Baden am Balaton (Plattensee) und natürlich einem Städtetrip nach Budapest kombiniert werden. Wir haben uns einige Anlagen vor Ort näher angeschaut – und haben selbstverständlich auch wie immer einige Ausflugs- und Gastronomietipps zusammengestellt.
Grundsätzlich kann man Ungarn auch per PKW erreichen. Bequemer ist die Anreise per Flugzeug. Neben der Hauptstadt Budapest kann man alternativ – vor allem, wenn die Balaton-Region das Ziel ist – nach Wien oder Graz in Österreich fliegen und von dort mit dem Mietwagen weiterreisen.
Am einfachsten reist man innerhalb Ungarns per Mietwagen, sofern man nicht mit dem eigenen PKW unterwegs ist. Wir empfehlen einen Mietwagen unseres Partners Sunnycars.
Ungarn hat überwiegend kontinentales Klima. Die Region rund um den Balaton eignet sich am besten im Frühjahr (ab April) und Frühsommer sowie im Herbst bis Ende Oktober zum Golfen – auch davor und danach kann man schöne sonnige Tage erwischen, aber auch Regenwetter. Die Winter sind meist trocken und kalt, Schnee fällt eher selten. Im Sommer kann man Golf wunderbar mit Baden im Balaton verbinden. Die Winter fallen gerade im Bereich um den Balaton selten streng aus, so dass man beispielsweise bei Zala Springs auch im Winter sehr gute Golfbedingungen vorfindet. In der Nebensaison kann man zudem die zahlreichen Thermalbäder und -quellen in eine Reise einbinden.
Ungarn nimmt derzeit noch nicht am Euro teil und hat eine eigene Landeswährung, den Forint (HUF). Insgesamt sind die Lebenshaltungskosten deutlich günstiger als in Deutschland. Die Resorts liegen allerdings im Preisniveau etwas über ortsüblichen Vergleichspreisen. Besonders günstig ist es, wenn man Restaurants besucht, die vor allem von Einheimischen außerhalb der Resorts genutzt werden. Auch der hervorragende ungarische Wein ist ab Winzer, in Weinhandlungen sowie häufig auch in der Gastronomie deutlich günstiger als beispielsweise Wein in den meisten deutschen Restaurants.
Das Golfangebot Ungarns konzentriert sich zum einen rund um die Hauptstadt Budapest, zum anderen um den Balaton, der gut zwei Stunden von Budapest entfernt liegt. Zala Springs steht als Resort auch Gastspielern offen, allerdings zahlen Resortgäste meist ein niedrigeres Greenfee.
Für deutsche Staatsbürger ist die Einreise mit Personalausweis oder Reisepass möglich. Reisende anderer Staatsbürgerschaften können die aktuellen Einreisebestimmungen bei den für sie zuständigen Behörden erfahren.
Derzeit bestehen keine Corona-bedingten Einreisebestimmungen.
Vor allem für die Sommermonate ist eine Zeckenschutz-Impfung empfehlenswert.
Der deutsche Führerschein ist für Fahrten mit PKW ausreichend.
Für die Mitnahme von Haustieren (z.B. Hunde und Katzen) gelten besondere Bestimmungen.