Madeira Ausflüge

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Michael Althoff

Autor: Der Mann hinter dem Bericht

Madeira Ausflüge

Die Hauptstadt Funchal

Die Hauptstadt Funchal ist auch das touristische Zentrum der Insel. Fussball-Fans werden sicherlich das Museum von Fussball-Star Christiano Ronaldo besuchen – und eventuell auch im direkt daneben gelegenen Hotel der Pestana-Gruppe übernachten. Die überlebensgroße Statue des Sportlers vor dem Museum ist – nun, sagen wir, Geschmackssache. Seine Mutter betreibt in der Nähe des Formosa-Beaches einen Boutique, in der es auch die Streetwear-Kollektion von CR7 gibt. In der Innenstadt lohnt ein Bummel durch die Altstadt – angefangen von der alten Festung über den Botanischen Garten gegenüber von Blandy’s bis hin zur Markthalle, wo man auch den bekannten Degenfisch unverarbeitet zu Gesicht bekommt. Lohnenswert ist zudem ein Spaziergang durch die Rua Santa Maria: hier haben Künstler Wände und Türen in unterschiedlichsten Stilen bemalt. An der Uferpromenade kann man auch Bootstouren buchen. Sehr gut gefallen hat uns die Tour mit Captain Tony, der sich auch sehr für den Schutz der umliegenden Gewässer und der Artenvielfalt einsetzt. Mit etwas Glück und in der passenden Jahreszeit kann man Delfine und Wale beobachten – aber auch sonst bietet die Tour mit dem Katamaran einen wunderschönen Tag auf dem Meer mit neuen Ausblicken auf die Insel und ihre Hauptstadt. Etwas außerhalb der Stadt, Richtung Flughafen (der ebenfalls nach Christiano Ronaldo benannt wurde), gibt es zudem eine Christusstatue, die der bekannten Version auf dem Zuckerberg Rios äusserst ähnlich sieht. Allerdings kann man hier mit dem Auto fast bis zur Statue heranfahren und den Rest laufen – die Seilbahn führt hier nicht zur Statue, sondern talwärts zu einem schönen Strandabschnitt.

Ponta Sao Lourenço

Die Ponta de São Lourenço ist ein Kap auf der Insel Madeira. Es gehört zum Gebiet der Gemeinde Caniçal im Kreis Machico und umfasst die östlichste Spitze Madeiras, zwei vorgelagerte Inseln (Ilhéu da Cevada und Ilhéu do Farol) und kleinere Felsen im Atlantik. Von einem großen Parkplatz startet ein sehr gut ausgebauter Wanderweg – teils mit Holzstegen – in Richtung Meer. Je nach Interesse und Kondition kann man unterschiedliche Wege zu verschiedenen Aussichtspunkten absolvieren, die Dauer eines solchen Ausflugs reicht von rund anderthalb Stunden bis hin zu einem ganzen Tag. Wer mag, kann auch einige Badebuchten ansteuern – aber Achtung: das Atlantikwasser verdient häufig die Bezeichnung „sehr erfrischend“.

Cabo Girao

Das Cabo Girao ist mit rund 580 Metern das höchste Kap und zugleich eine der höchsten Steilklippen Europas. Von dort hat man fantastische Ausblicke in Richtung Meer und zur Hauptstadt Funchal. Seit vielen Jahren gibt es dort auch den Skywalk: eine kleine Aussichtsplattform mit Glasboden, welche die Besucher die gesamte Höhe des Kaps wahrnehmen lässt. Aber Achtung: vor allem in der Nebelsaison sammelt sich oft Nebel an den hohen Felsen des Kaps, dann ist die Aussicht deutlich eingeschränkt. Fotografen sollten eher den Nachmittag wählen, sonst blickt man Richtung Funchal direkt in die Sonne.

Traditionelle Häuser

Früher dominierten an der Nord-Ost-Seite Madeiras Nur-Dach und mit Stroh gedeckte Häuser. Heute kann man zwei Exemplare dieser Häuser neben dem Rathaus von Santana besichtigen und so einen Eindruck von der Lebensweise der Einwohner der damaligen Zeit gewinnen.

Madeiras Bergwelt

Madeira ist auch bei Wanderern sehr beliebt. Obwohl die Insel insgesamt nur eine Fläche von 741 Quadratkilometern aufweist (zum Vergleich: das Saarland kommt auf 2.570 Quadratkilometer), erreicht der höchste Berg, der Pico Rivo, die stolze Höhe von 1.862 Metern. Daher beginnt die Bergwelt Madeiras meist unmittelbar hinter der Küste, selbst die Hauptstadt Funchal weist etliche große Höhenunterschiede auf. Wer den Pico Rivo besteigen möchte, aber eine allzu lange Wanderung scheut, kann über Santana den größten Teil der Strecke bis auf knapp 1.600 Meter mit dem Auto absolvieren und von dort Richtung Gipfel zu Fuss weitergehen.

Küstenstraße

Man kann die gesamte Insel in gut drei Stunden reiner Fahrzeit umrunden. Will man jedoch auch einmal in Ruhe verweilen und die Erlebnisse genießen, teilt man die Tour besser in mehrere Etappen auf. Während die Südwest-Seite durch die Hauptstadt Funchal und einige Strände dominiert wird, bietet die Nordost-Seite viel Natur und natürlich auch eine herrliche Küstenstraße. Fährt man von Machico Richtung Porto Moniz, kommt man zunächst am direkt an die Straße angrenzenden Wasserfall Cascata Água d’Alto vorbei. Von dort geht es, weiter am Meer entlang, Richtung Norden. Die Felsen vor Porto Moniz zeugen von den Überresten von Lava, die Felsen erinnern fast an den bekannten James Bond-Felsen in Thailand.

Lavapools

Die natürlichen Schwimmbäder von Porto Moniz wurden von vulkanischer Lava geformt und sind auf natürliche Weise mit kristallklarem Meerwasser gefüllt. Sie sind das Highlight des Dorfes Porto Moniz. Die natürlichen Salzwasserschwimmbecken bestehen aus vulkanischem Gestein, in das das Meer auf natürliche Weise hineinfließt. Das Areal mit einer Fläche von 3800 m² verfügt auch über ein Kinderschwimmbecken, einen Kinderspielplatz und einen behindertengerechten Zugang. Außerdem verfügt der Strand über einen Parkplatz, Umkleidekabinen und Sanitäranlagen mit Schließfächern zur Aufbewahrung persönlicher Gegenstände, eine in den Sommermonaten geöffnete Snackbar, sowie Liegestühle und Sonnenschirme zum Verleih. Vor allem bei starker Brandung sollte man sich von den Pools nicht zu weit hinaus wagen, sonst können die hohen Wellen durchaus gefährlich werden.