Oyster Bay Golf Links

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Michael Althoff

Autor: Der Mann hinter dem Bericht

Golf trifft auf Austern

Oyster Bay Golf Links befindet sich nahe Sunset Beach (von dem aus man auch wunderbar den Sonnenaufgang beobachten kann) und ist Teil des Legends Golf Resort. Anders als die drei Hauptplätze befindet sich dieser Platz jedoch nicht nur rund 45 Autominuten vom Resort entfernt, sondern liegt sogar in einem anderen Bundesstaat: North Carolina. Das Thema Austern findet man hier vor allem in Form von Austern-Schalen, vor allem die 17. Spielbahn wird bei den Abschlägen und rund um das Grün von Austernschalen verziert. Der Platz ist ein Par 70 und spielt sich von den insgesamt fünf Teeboxen zwischen 4.233 und 6.369 Yards – Longhitter-Qualitäten sind somit nicht erforderlich. Eher sollte man wasserfest sein, denn an vielen Spielbahnen dieses küstennahen Golfplatzes kommt das feuchte Element ins Spiel. Das erkennt man besonders gut aus der Vogelperspektive:

Die Runde startet mit einem Dogleg links als Par über bis zu 390 Yards. Zwar hat man von der rechten Seite den besseren Winkel ins Grün, für Longhitter kommt jedoch in der Drivelandezone rechts bereits Wasser ins Spiel, daher sollte man sich etwas mittig orientieren. Bleibt der Teeshot zu kurz, versperrt der hohe Baum auf der linken Fairwayseite gerne den direkten Weg zum Grün. Auch beim Schlag zur Fahne kommt Wasser rechts ins Spiel, links begrenzt ein Bunker das Grün. Dann folgt ein bis zu 450 Yards langes Par 4, Dogleg rechts. Vom Tee geht es über Wasser, schließend lauern rechts einige Fairwaybunker auf den Ball. Daher sollte man sich leicht links halten. Das leicht nach vorne hängende Fairway wird beiderseits durch Bunker eingerahmt. Auch Bahn 3 ist mit bis zu 460 Yards ein langes Par 4. Vom Tee sollten sich Golfer eher rechts halten, Longhitter sollten den Bunker bei rund 260 Yards rechts beachten. Richtung Grün kommt auf der linken Seite erneut Wasser ins Spiel, so dass man sich eher rechts der Fahne nähern sollte. Das erste Par 3 spielt sich über maximal 190 Yards, Richtung Fahne geht es leicht bergauf. Rechts lauert ein Bunker, den man jedoch mit einem hohen Schlag leicht überspielen kann. Nun erreicht der Platz das Marshland. Das erste Par 5 spielt sich bis zu 550 Yards. Wer die notwendige Länge vom Tee schaft, kann über den Fairwaybunker rechts spielen, sonst sollte man sich links davon halten. Der Lay-up sollte über rechts gespielt werden, beide Fairwayseiten werden durch Bunker gesäumt. Auch das Grün wird durch drei Bunker eingerahmt. Mit bis zu 165 Yards ist das folgende Par 3 nicht allzu lang. Schwierig wird es, wenn die Fahne rechts steckt, denn dort lauern zwei mächtige Bunker. Ansonsten sollte man hier die Grünmitte anspielen, zumal das Grün nur gut 20 Meter tief ist. Dann folgt ein bis zu 390 Yards langes, gerades Par 4. Vom Tee gilt es, die linke Seite anzuspielen, denn rechts lauert ein Fairwaybunker und dahinter ein hoher Solitärbaum. Das erhöhte Grün spielt man am besten hoch an und nimmt so die beiden vor dem Grün platzierten Bunker aus dem Spiel. Beim folgenden, maximal 160 Yards langen Par 3 geht es vom Tee über Marshland Richtung schmalen, schräg liegenden Grün. Da links ein Grünbunker liegt, sollte man die Fahne eher über die rechte Seite anspielen. Mit einem bis zu 560 Yards langen Par 5, einem Dogleg rechts, enden die Front Nine. Links begrenzt Marshland die Bahn. Zudem kommen in der Drivelandezone gleich drei Fairwaybunker ins Spiel. Auch beim Lay-up gilt es, auf beiden Fairwayseiten die Bunker zu beachten. Dann dreht die Bahn nach rechts, das nach vorne geneigte Grün wird erneut vorne durch zwei Bunker verteidigt.

Unterhalb des Clubhauses beginnen die Back Nine mit einem Par 4 über maximal 440 Yards, ebenfalls ein Dogleg rechts. Vom Tee muss zunächst Marshland überspielt werden. Da rechts gleich drei Fairwaybunker lauern, sollte man sich mittig oder leicht links orientieren. Richtung Fahne steigt die Bahn leicht an, da links ein Grünbunker droht, sollte man eher über die rechte Seite spielen. Weiter geht es mit einem geraden, maximal 450 Yards langen Par 4. Von links ragen die Äste der massiven Bäume ins Fairway hinein, zudem gibt es auf beiden Fairwayseiten in der Drivelandezone Bunker. Richtung Grün geht es sanft bergauf, rechts begrenzen zwei Bunker das Kurzgemähte. Das maximal 370 Yards lange Par 4 an der nächsten Bahn ist ein leichtes Dogleg links. Daher sollte man vom Tee rechts anhalten, Fairwaybunker sind hier Fehlanzeige. Das Grün spielt man am besten hoch an, so weden die beiden Bunker vor dem Grün aus dem Spiel genommen. Bei den folgenden Bahnen spielt Wasser eine große Rolle. Bahn 13 ist zwar nur maximal 330 Yards lang, verlang aber gut platzierte, präzise Schläge. Vom Tee geht es über Wasser, man sollte nicht zu weit nach rechts anhalten, denn dort lauern Bunker und Wasser. Letzteres zieht sich bis hinter das Grün, das leicht erhöht vorne durch einen massigen, quer liegenden Bunker abgegrenzt wird. Daher ist ein hoher Schlag zur Fahne unabdingbar, da das Grün nach rechts versetzt ist. An Bahn 14 kommt das Wasser erst kurz vor dem Grün ins Spiel. Vom Tee des bis zu 535 Yards langen Par 5 muss man sich entscheiden, ob man den hohen Baum im Fairway links oder rechts umspielen möchte. Da rechts nach dem Baum ein Bunker folgt, ist links meist die bessere Wahl. Der Lay-up wird in Richtung eines breiten Fairway-Bereichs gespielt. Dann trennt Wasser das Grün vom Rest der Bahn, zudem begrenzen ein Bunker rechts vorne und hinten das Grün. Nun beginnt eine herrliche Schlusssequenz mit vier Bahnen, von denen drei reichlich Wasser ins Spiel bringen. Das bis zu 210 Yards mächtige Par 3 an der nächsten Bahn spielt sich von den verschiedenen Tees völlig unterschiedlich. Vom hinteren Tee wird eine langer Schlag über Wasser benötigt, der auf dem Grün schnell zum Halten kommt. Etwas einfacher ist es von den übrigen Abschlägen, denn hier ist die Wasserstrecke kürzer, zudem ist der vom hinteren Tee frontale Grünbunker nun auf der linken Seite. Oft nimmt hier auch der Wind Einfluss auf die Schlägerwahl. Über eine Holzbrücke gelangt man zum Grün, das nach vorne und nachts rechts Richtung Wasser abfällt. Auch an der nächsten Bahn, einem bis zu 470 Yards langen Par 4, ist Wasser ein stetiger Begleiter. Die Abschläge liegen auf einer schmalen Landbrücke, man sollte nicht zu weit nach rechts zielen, denn dort lauert bis zum Grün Wasser. Diese kommt rund 150 Yards vor dem Grün nach links in die Bahn hinein, so dass der Approach über Wasser auszuführen ist. Das zwischen Wasser rechts und einen Bunker links eingebettet Grün ist leicht erhöht und fällt daher neben dem Grün zu allen Seiten leicht ab. An Bahn 17, einem bis  zu 165 Yards langen Par 3, wurden sowohl die Mauern der Teeboxen als auch die Ränder des Inselgrüns mit Austernschalen verziert, so dass diese hell-grau bis weiss im Sonnenlicht schimmern. Der Teeshot wird carry über Wasser ausgeführt, auf dem Grün lauern rechts in der zweiten Hälfte zwei Bunker. Wer hier das Par schaffen möchte, benötigt einen guten Teeshot, der schnell zum Halten kommt, denn das Grün ist gerade einmal 25 Yards tief. Mit einem bis zu 400 Yards langen, geraden Par 4, endet die Runde. Um den Fairwaybunkern links auszuweichen, sollte man sich vom Tee leicht rechts halten. Das Grün ist deutlich erhöht und wird zudem durch eine Marshland-Zone vom Fairway getrennt. Daher benötigt man einen hohen Approach und sollte eher über links spielen, da rechts ein mächtiger Grünbunker lauert.

Oyster Bay Golf Links ist ein herrlicher Golfplatz, der einfach Spass macht. Hier sind weniger Longhitter-Qualitäten gefragt, sondern präzises Spiel vom Tee bis zum Grün. Da viel Wasser ins Spiel kommt, sollte man lieber ein paar Bälle mehr einpacken. Zudem sollte man hohe Annäherungen beherrschen, da diese an vielen Bahnen erforderlich sind. Die Kombination mit dem Marshland und auch die zahlreich zu beobachtende Tierwelt in Verbindung mit extrem zuvorkommenden und sehr hilfsbereiten Service auf der gesamten Anlage ist dieser Platz in jedem Fall den Ausflug von Myrtle Beach aus wert.