Pawleys Plantation Golf & Country Club

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Michael Althoff

Autor: Der Mann hinter dem Bericht

ein Jack Nicklaus-Meisterwerk

Der Pawleys Plantation Golf & Country Club befindet sich in Payleys Island, South Carolina. Der von Jack Nicklaus designte Club verbindet die Schönheit des Marshlands mit dem des sogenannten Lowcountries. Der Par 72-Platz bietet sechs Abschläge pro Bahn und spielt sich zwischen 4.081 und 7.008 Yards. Vor allem auf den Back Nine kommt die Kombination mit dem Marshland zur Geltung, hier gibt es einige ebenso schöne wie ungewöhnliche Spielbahnen, wie man gerade aus der Luft gut erkennt.

Die Runde beginnt direkt mit einem bis zu 508 Yards langen Par 5. Architekt Nicklaus legt Wert darauf, dass er die Golfer mit seinen Eröffnungsbahnen nicht einschüchtern möchte. So gibt es auch hier nur einen einzigen Fairwaybunker (im Bereich des Lay-ups rechts), ein weiterer Bunker begrenzt rechts das nach links hängende Grün. Weiter geht es mit einem bis zu 452 Yards langen Par 4. Das leicht ondulierte Fairway erfordert einen möglichst langen Abschlag. Beim Schlag Richtung Fahne sollte man zudem beachten, dass links vor dem Grün erst ein kleiner Teich und dann ein Bunker ins Spiel kommen. Zudem hängt das Grün deutlich von links hinten nach rechts vorne. Das erste Par 3 misst maximal 191 Yards und zieht sich in weitem Rechtsbogen Richtung Grün. Die gesamte linke Seite ist Wasser. Daher muss der Teeshot über das feuchte Element ausgeführt werden, zwei kleine Bunker vor dem Grün wollen dabei überspielt werden. Dann folgt mit bis zu 539 Yards die längste Bahn der Front Nine. Das leichte Dogleg links bietet gerade für Longhitter in der Drivelandezone zwei Mitte Fairway platzierte Bunker. Leichter ist es, sich rechts davon zu halten. Im zweiten Teil der Bahn kommen links eine Waste Area und rechts zwei Bunker ins Spiel, bevor man das leicht gewölbte und nach vorne hängende Grün erreicht. Um beim folgenden, geraden Par 4 über maximal 391 Yards mit dem zweiten Schlag das Grün anspielen zu können, sollte man sich rechts der gut sichtbaren, hohen Pinie auf dem Fairway halten. Auf dem Weg zur Fahne muss dann noch das frontale Wasser überwunden werden, zudem wird das Grün zu beiden Seiten von Bunkern eingerahmt und hängt von rechts hinten nach links vorne. Weiter geht es mit einem weitgehend geraden, maximal 429 Yards langen Par 4. Über die gesamte Bahn zieht sich links Wasser, so dass man sich vom Tee besser rechts hält, aber auf den dort platzierten Fairwaybunker in der Drivelandezone achten sollten. Das Grün spielt man ebenfalls besser über die rechte Seite an und meidet so sowohl das Wasser aus auch zwei Grünbunker auf dieser Seite. Nun folgt das zweite Par 3 mit maximal 173 Yards. Über eine ausgeprägte Waste Area hinweg geht es Richtung Grün, auch hier sollte man nicht zu weit nach links anhalten, denn dort lauert ein Bunker. Bahn 8 bringt ein bis zu 449 Yards langes Par 4 als Dogleg links. Den Teeshot sollte man rechts der gut sichtbaren Bäume auf der linken Seite platzieren und so etwas abkürzen. Beim Schlag ins Grün sollte man nicht zu weit nach rechts zielen, denn dort kommt im letzten Drittel Wasser ins Spiel, zudem lauern dort zwei Grünbunker. Die große Herausforderung beim bis zu 414 Yards langen Par 4 an der folgenden Bahn ist der im Bereich der Drivelandezone Mitte Fairway platzierte, hohe Baum. Man sollte diesen links oder rechts umspielen, im Idealfall kommt der Teeshot erst hinter dem Baum zur Ruhe. Danach hat man freie Bahn zum leicht ondulierten Grün, das ohne Bunker auskommt.

Dann geht es auf die Back Nine. Auch hier bringt die erste Bahn gleich wieder Wasser ins Spiel. Das bis zu 363 Yards kurze Par 4 kann man an Stelle des Drivers auch mit einem kleinen Holz beginnen und den Ball mittig ins Spiel bringen. Wasser trennt das Grün vom Rest der Bahn, so dass ein hoher Approach gefragt ist – idealerweise eher über rechts, denn links lauert eine großer Grünbunker. Auch beim folgenden Par 5, mit bis zu 556 Yards die längste Bahn der Runde, kommt Wasser ins Spiel, dass aber eher psychologischer Natur ist und vom Tee überspielt werden will. Bunker kommen erst im Bereich des Lay-ups auf der rechten Seite ins Spiel, das leicht nach rechts hängende Grün wird ebenfalls links durch einen Bunker verteidigt. Bahn 12 ist ein bis zu 383 Yards langes Par 4, Dogleg rechts. Daher sollte man vom Tee eher links anhalten, so nimmt man auch die drei Fairwaybunker aus dem Spiel. Das deutlich nach links vorne abfallende grün sollte man eher über links anspielen und so den Grünbunker rechts meiden. Nun erreicht der Platz das Marshland, ein Steg quert das Wasser und beherbergt zugleich die Abschläge für die folgende dreizehnte Bahn und die spätere Bahn 17. Auch wenn das Par 3 mit bis zu 154 Yards kein Längenmonster ist: hier ist Präzision gefragt, denn das schräg angelegt Grün wird – außer nach hinten – vollständig von Wasser eingerahmt. Wer zu weit nach rechts hinten zielt, macht Bekanntschaft mi einer Kombination aus Baum und Bunker. Auch beim folgenden Par 5 mit bis zu 531 Yards Länge kommt das Wasser des Marshlands ins Spiel. Vom Tee geht es über Wasser auf das Fairway eines leichten Doglegs rechts. Da rechts Wasser lauert, sollte man eher links anhalten, auch beim Lay-up. Das nach rechts versetzte Grün wird zusätzlich rechts vorne durch einen Bunker verteidigt, so dass man eher über die Grünmitte oder die linke Seite spielen sollte. Beim anschließenden Par 4, einem leichten Dogleg links mit bis zu 390 Yards, kommt kein Wasser ins Spiel. Hier kommt es darauf an, den Teeshot sicher zwischen Fairwaybunkern rechts und hohem Solitärbaum links durchzumanövrieren. Dann ist der Weg frei Richtung Grün, das vorne rechts mit einem Bunker versehen ist. Bahn 16 ist ein ausgeprägtes Dogleg links. Vom Tee sollte man daher rechts zielen, zumal links Sand lauert. Dann kommt auf der rechten Seite bereits Wasser ins Spiel, das sich bis hinter das Grün zieht. Dieses liegt bereits wieder im Marshland und wird von drei, teils großen Bunkern eingerahmt. Daher sollte man hier eher die Grünmitte anspielen. Die Abschläge zu Bahn 17, einem maximal 208 Meter langen Par 3, liegen auf der anderen Seite des von Bahn 13 bekannten Stegs. Dadurch liegt das Grün quer zur Spielrichtung. Wer die notwendige Länge nicht schafft, kann links in Verlängerung der Abschläge das Fairway anspielen und hat dann das gesamte Grün in voller Länge für den Approach zur Verfügung. Die Runde endet mit einem bis zu 438 Yards langen Par 4, Dogleg links. Man sollte nicht zu ehrgeizig über links abkürzen wollen, denn auf dieser Seite lauert das Marshland. Am besten hält man sich leicht rechts des gut sichtbaren, hohen Baums auf der linken Seite. Das bunkerfreie Grün spielt man ebenfalls besser über rechts an, da es links an Wasser grenzt.

Pawleys Plantation ist ein wunderbarer Platz von Jack Nicklaus, der – um ihn zu genießen – die Wahl der passenden Teebox erfordert. Aufgrund der Einbindung des Marshlands haben uns die Back Nine etwas besser gefallen. In jedem Fall ist der Platz eine Empfehlung für Golfer in der Region Myrtle Beach.