Autor: Der Mann hinter dem Bericht
Der zweite Platz von Aroeira, früher als Challenge Course bekannt, wird heute als PGA Aroeira II bezeichnet. Er wurde, im Gegensatz zum Hauptplatz, noch nicht überarbeitet. Dennoch bietet er schöne, abwechslungsreiche Spielbahnen. Als Par 72 mit vier Teeboxen pro Bahn spielt sich der Platz zwischen 4.805 und 6.367 Metern. Anders als bei PGA Aroeria I kommt hier auch häufiger und stärker Wasser ins Spiel, was man aus der Luft gut erkennt:
Los geht es auf einem bis zu 416 Meter langen Par 4, das sich wunderbar zwischen Pinien beiderseits des Fairways spielt. Das leicht nach rechts versetzte und nach vorne hängende Grün spielt man am besten über die rechte Seite an, da links einige tiefe Bunker lauern. Dann folgt ein maximal 511 Meter langes Par 5. Vom Tee beginnt das Dogleg rechts mit einem Abschlag bergab, man sollte sich leicht links halten. Richtung Fahne kommt rechts erstmals Wasser ins Spiel, so dass man den Lay-up eher links halten sollte. Erneut wird die linke Grünseite durch Bunker begrenzt. Weiter geht es mit einem bis zu 336 Meter kurzen Par 4. Das Fairway verläuft erneut zwischen Pinien, dann dreht die Bahn nach links. Daher reicht vom Tee oft ein kleines Holz. Nach dem Knick geht es leicht bergauf zur Fahne, das Grün fällt nach zwei Seiten ab. Mit bis zu 504 Metern ist das nächste Par 5 etwas kürzer als das erste. Das Fairway ist nicht allzu breit, ansonsten bietet die Bahn keine nennenswerten Schwierigkeiten. Das leicht erhöhte Grün hängt nach rechts, mittig und links lauern Bunker vorne. Das erste Par 3 ist mit bis zu 202 Metern durchaus anspruchsvoll. Allerdings lassen die Bunker vorne eine breite Gasse, so dass auch ein vor dem Grün aufkommender Ball noch zur Fahne rollen kann. Bahn 6 bringt ein leichtes Dogleg rechts über maximal 399 Meter. Man sollte vom Tee mittig bis links anhalten, sonst versperrt eine hohe Pinie rechts auf dem Fairway den direkten Weg Richtung Fahne. Das Grün hängt leicht nach vorne und wird rechts durch einen Bunker verteidigt. Das folgende Par 4 über bis zu 353 Meter bringt erneut Wasser ins Spiel und ist eine der schönsten Bahnen der Front Nine. Über einen Holzsteg sind die Abschläge und das Fairway miteinander verbunden, dennoch sollte das Wasser vor den Teeboxen kein großes Hindernis darstellen. Vom Tee sollte man leicht links anhalten, da sich das Fairway im zweiten Teil rechts verjüngt. Das leicht erhöhte Grün liegt quer und hängt nach rechts vorne. Mit einem bis zu 147 Meter langen Par 3 wird die Runde fortgesetzt. Hier gilt: alles links des gut sichtbaren Grünbunkers rechts ist in Ordnung, der Rest bleibt dem Putten überlassen. Mit einem bis zu 386 Meter langen Par 4 kommt zum Abschluss des ersten Teils nochmals Wasser ins Spiel, und zwar rechts des Fairways. Daher heisst die Devise vom Tee: links anhalten. Richtung Grün geht es sanft bergauf, das Grün ist zudem leicht nach links versetzt, die Vorderseite wird durch einen breiten Bunker geschützt.
Der zweite Teil beginnt mit einem bis zu 365 Meter langen Par 4. Auch hier kommt rechts Wasser ins Spiel, so dass man den Teeshot links anhalten sollte. Auch das Grün ist leicht nach links versetzt, allerdings lauert der Grünbunker nun vorne rechts. Dann folgt ein bis zu 495 Meter langes Par 5, ein Dogleg links. Vom Tee orientiert man sich am besten zwischen den Fairwaybunkern beiderseits. Im zweiten Teil sollte man nicht zu weit nach rechts vorlegen, dort lauert ein Fairwaybunker. Beim Grün ist vorne rechts eine kleine Gasse, weiter links blockieren Bunker den direkten Weg. Dann folgt ein bis zu 181 Meter langes Par 3 mit reichlich Wasser. Daher muss die Fahne hoch angespielt werden. Auch am Tee des folgenden, bis zu 350 Meter langen Par 4s kommt Wasser ins Spiel. Vom Tee sollte man sich leicht links halten, da die Bahn etwas nach rechts dreht. Beim Grün sollte man beachten, dass die linke Hälfe etwas über der rechten Hälfte liegt, die Fahne kann gut zwischen den Bunkern angespielt werden. Nun steht ein bis zu 184 Meter langes Par 3 an. Es geht bergab zum leicht erhöht gestalteten Grün, man sollte vor allem auf den Bunker rechts achten, zudem fällt das Gelände rund um das Grün ab. Bahn 15 bringt ein nur maximal 286 Meter langes Par 4. Vom Tee geht es über Wasser, zudem sind die hinteren Abschläge leicht nach rechts versetzt. Man sollte daher lieber defensiv spielen und mit einem mittleren Eisen oder kleinen Holz beginnen. Links des Grün lauert ein Bunker, rechts ist weiterhin Wasser, so dass man die Fahne ruhig über die Grünmitte anspielen sollte. Ab jetzt werden die Bahnen immer länger. Zunächst folgt ein bis zu 341 Meter langes Par 4. Die gerade Bahn führt zunächst etwas bergab über Bunker, Richtung Grün geht es dann wieder leicht bergauf, hier sollte man die linke Seite mit dem mächtigen Grünbunker meiden. Das folgende Par 4 ist bereits mächtige 431 Meter lang. Auch sie verläuft recht gerade, erst im letzten Monat dreht die Bahn leicht nach rechts Richtung Grün, zudem ist das Gelände abschüssig. Das Grün sollte man über die linke Seite anspielen, da nun rechts ein großer Bunker droht. Zum Abschluss gibt es nochmals ein Par 5 mit maximal 480 Metern. Das Dogleg links erfordert einen präzisen Abschlag, denn rechts kommt Wasser ins Spiel – ideal ist der Draw, sonst sollte man sich direkt links halten. Auch kurz vor dem Grün liegt nochmals ein kleiner Teich. Wer vorlegt, sollte dies über die rechte Seite machen. Das Grün lässt sich ebenfalls besser über rechts anspielen, wer weiter nach links zielt und die Fahne mit dem zweiten Schlag erreichen möchte, benötigt einen hohen Schlag ins Grün.
PGA Aroeira II ist eine sehr schöne und interessante Ergänzung zum ersten Platz. Sicherlich wird er in den kommenden Jahren ebenfalls überarbeitet und dürfte dann eine noch bessere Qualität der Fairways und Grüns bieten – das Layout ist bereits heute angenehm abwechslungsreich und für Golfer aller Spielstärken geeignet.