Autor: Der Mann hinter dem Bericht
Der Golfplatz The Dunes im niederländischen Küstenort grenzt direkt an die berühmte Formel 1-Rennstrecke. Jedes Jahr zur Rennzeit verwandelt sich die Anlage daher für rund eine Woche in ein riesiges Fandorf samt Zeltplatz, auf dem ausgelassene Partystimmung herrscht. Die in Familienbesitz befindliche Golfanlage ist ein wundervoller 9-Loch-Platz, der keine Longhitter-Qualitäten verlangt, aber dennoch sehr präzises Spiel. Wie der Name andeutet, wurden die neun Bahnen des Platzes perfekt in die Dünenlandschaft integriert. Pro Bahn gibt es vier geratete Abschläge, der Platz spielt sich insgesamt zwischen 1.424 und 1.225 Metern als Par 29 – so kann er auch vor oder nach einem Strandtag bequem in rund anderthalb Stunden gespielt werden. Viele Golfer sind überrascht, dass der Platz dennoch einige Höhenunterschiede aufweist, man kann ihn jedoch sehr gut zu Fuss absolvieren.
Hunde sind auf dieser familienfreundlichen Anlage ebenfalls jederzeit herzlich willkommen.
Die Runde beginnt direkt neben der Driving Range, Spielrichtung Rennstrecke. Das bis zu 154 Meter lange Par 3 wird auf der gesamten linken Seite durch Wasser begrenzt. Man sollte den Teeshot dennoch nicht zu weit nach rechts anhalten, denn dort wird das Grün durch einen Bunker verteidigt. Nach hinten wird das Grün durch dicht bewachsene Dünen begrenzt. Das nur 289 Meter kurze Par 4 erfordert einen Abschlag zwischen Büschen und Bäumen, hier reicht das mittlere Eisen. Im zweiten Teil dreht die Bahn nach links, die Vorderseite des Grüns wird durch einen tiefen Bunker geschützt. Das nur bis zu 103 Meter kurze Par 3 an Bahn 3 spielt sich in Richtung der an die Anlage angrenzenden Häuser und ist eine gute Scoringbahn. Bunker sucht man vergebens, dafür ist das Grün deutlich onduliert. Am folgenden, maximal 155 Meter langen Par 3 ist der Teeshot entscheidend, denn links und rechts der Bahn lauern dichte Büsche auf unpräzise gespielte Bälle. Das mit bis zu 182 Metern längste Par 3 erfordert von den hinteren Abschlägen einen hohen Schlag Richtung Grün, denn der direkte Weg zur Fahne wird durch dichte Büsche versperrt – man muss manchmal sogar zweimal hinschauen, um über sie hinweg die Fahne zu erkennen. Nun folgen zwei kurze, aber nicht minder spannende Par 3s. An Bahn 6 sind es zwar nur maximal nur 91 Meter bis zur Fahne, aber das Grün liegt deutlich erhöht, man kann vom Abschlag nur die Fahne erkennen. Bleibt der Teeshot zu kurz, kann der Ball je nach Wetterlage den gesamten Abhang hinunterrollen – aber selbst, wenn der Ball im Hang zum Liegen kommt, wartet ein spannender Folgeschlag. Dann erreicht man den höchsten Punkt der Anlage und zugleich das mit bis zu 80 Metern kürzeste Par 3. Hier ist Präzision unerlässlich: rechts des Grüns fällt das Gelände ab und dichter Bewuchs verschluckt die Bälle, insgesamt drei Bäume auf der linken Seite stellen die Spieler vor allem bei links gesteckter Fahne vor Probleme. Am besten spielt man die Fahne hier hoch an – und Mitte Grün ist immer eine gute Option, allerdings sind auf dem sehr welligen Grün auch schon viele 3-Putts beobachtet worden. Das zweite Par 4 spielt sich als Dogleg links und ist bis zu 251 Meter lang. Am besten positionier man seinen Abschlag auf der rechten Fairwayseite, so dass man einen besseren Winkel ins erhöhte Grün hat. Wer die Bahn kennt, kann auch versuchen, das Grün direkt vom Tee über die Bäume und den Hügel links anzuspielen. Das nach links hängende Grün und der große Bunker unterhalb des Grüns legen es nahe, die Fahne besser über die linke Grünseite anzuspielen. Beim bis zu 119 Meter kurzen Abschluss-Par 3 darf man ruhig einen Schläger weniger am Tee wählen, denn das Grün liegt deutlich unterhalb der Teeboxen. Hier warten auf der rechten Grünseite nochmals mächtige Bunker im Links-Design. Daher gilt auch hier: Mitte Grün und danach volle Konzentration auf das Putten.
Nach der Runde kann man sich auf der Terrasse oder im Pub-ähnlichen Restaurant noch mit Speisen und Getränken verwöhnen lassen. Wer den Platz mehrmals spielen möchte oder die von vielen Golfanlagen in den Niederlanden aufgerufenen deutlich niedrigeren Preise für Mitglieder des niederländischen Golfverbands NGF nutzen möchte, sollte den Super Deal von The Dunes prüfen. Er umfasst nicht nur 8 Greenfees bei The Dunes, sondern auch eine Mitgliedschaft im NGF. Die Greenfee-Voucher des Super Deals sind zudem übertragbar, so dass auch Freunde und Familienmitglieder diese nutzen können. Schon bei vier 9-Loch-Runden rechnet sich der Super Deal gegenüber Einzelgreenfees – und die vor allem bei vielen Top-Anlagen geltende Preisdifferenz zwischen Auslands-Golfern und NGF-Mitgliedern sorgt dafür, dass man den Super Deal oft schon mit einer zusätzlichen Runde auf diesen Anlagen wieder „reinverdienen“ kann.