Toscana Resort Castelfalfi – Der Lake Course

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Michael Althoff

Autor: Der Mann hinter dem Bericht

Toscana Resort Castelfalfi - Der Lake Course

Der Lake Course umfasst aktuell 9 Spielbahnen, eine Erweiterung auf 18 Bahnen wird geprüft. Im Unterschied zum Mountain Course sind die Bahnen weniger hügelig. Der Par 37-Platz bietet vier geratete Abschläge, die sich zu einer Gesamtlänge zwischen 2.687 und 3.171 Metern addieren – es ist also kein Kurzplatz, sondern eine echte Front-Nine-Konzeption. Der Auftakt erfolgt mit einem maximal 340 Meter langen Par 4, das als leichtes Dogleg links ausgeführt wurde. Das Fairway ist leicht wellig, zudem fällt die Bahn Richtung Grün leicht ab. Vor allem Longhitter sollten auf den Teich links vor dem Grün achten – am besten spielt man den Teeshot etwas über rechts. Nach Überquerung der kleinen Straße hinter dem Grün lauert ein bis zu 338 Meter langes Par 4, das als 90 Grad Dogleg links gestaltet wurde. Vom Tee geht es zunächst einen Berg hinauf – je weiter man nach links anhält, umso flacher ist die Steigung. Man sollte den Abschlag so spielen, dass man maximal noch rund 100 Meter zur Fahne hat, dann ist die Steigung überwunden. Ist der Schlag kürzer, muss der zweite Schlag über drei Bunker links Richtung Fahne ausgeführt werden. Die Ränder des Grüns sind stark abfallend, zudem hängt das Grün von links hinten nach rechts vorne. Diese Bahn spielt sich in der Regel deutlich schwerer als sie im Birdie Book aussieht. Weiter geht es mit dem ersten, bis zu 495 Meter langen Par 5. Im Bereich der Drivelandezone wendet sich die Bahn leicht nach links, rund 50 Meter vor dem Grün knickt sie dann nochmals um rund 90 Grad nach links ab. Der Teeshot wird blind ausgeführt, daher sollte man je nach Schlaglänge entweder leicht rechts des linken Fairwaybunkers zielen oder diesen vom Tee überspielen. Danach hängt die Bahn spürbar nach rechts. Da das Fairway nun abschüssig ist, können Longhitter die Fahne oft mit dem zweiten Schlag anspielen, wer einen Lay-up wählt, sollte diesen etwas rechts platzieren und sich so einen günstigen Winkel zum leicht erhöhten, stark ondulierten Grün verschaffen. Insgesamt eine tolle Bahn, die eine klare Spielstrategie erfordert. Vom Abschlag des geraden, bis zu 356 Meter langen Par 4s an Bahn 4 hat man rechts eine sehr schöne Aussicht auf das Borgo von Castelfalfi samt Schloss. Allerdings lauert rechts auch die Ausgrenze. Daher sollte man vom Tee leicht links anhalten, da das Fairway ebenfalls leicht nach rechts abfällt. Oft reicht hier auch ein langes Eisen oder kleines Holz, um den Ball in gute Position für den Schlag ins Grün zu bringen. Auf der linken Bahnseite warten nicht weniger als 5 Bunker auf dem Weg zur Fahne – ob sie ins Spiel kommen, hängt von der Fahnenposition und der Balllage nach dem Abschlag ab. Auf dem Weg zum Grün sollte man den grandiosen Ausblick auf das Borgo nochmals genießen! Auch vom Abschlag der fünften Bahn, einem bis zu 328 Meter kurzen Par 4, hat man einen sehr guten Blick auf das Schloss. Auf der linken Seite kommt Wasser ins Spiel, die Bahn verläuft in leichter Rechtskurve zunächst deutlich bergab, dann geht es Richtung Grün wieder hinauf.

Da das Fairway nach links abfällt, sollte man den Teeshot Mitte-Rechts anhalten. Bergab geht es auch an Bahn 6, einem geraden, maximal 303 Meter kurzen Par 4. Da im Bereich der Drivelandezone zudem beiderseits Wasser lauert, sollte man vom Abschlag lieber ein langes Eisen oder kleines Holz wählen und dafür einen etwas längeren zweiten Schlag in Kauf nehmen. Beim Schlag Richtung Fahne ist Präzision gefragt, je nach Balllage des Teeshots und Fahnenposition gilt es, ein bis zwei Wasserhindernisse zu überspielen – oder man nimmt drei Schläge zum Grün in Kauf und spielt den Ball in die Gasse rechts des Grüns. Nun geht es etwas bergauf, auf Höhe des Clubhauses wartet die siebte Bahn – ein bis zu 365 Meter langes Par 4. Die Drivelandezone wird immer schmaler, vor allem von rechts kommen Bäume in die Bahn hinein, zudem quert ein Wasserlauf die Spielbahn rund 150 Meter vor dem Grün. Dafür hat man beim zweiten Schlag sehr viel Platz. Das Grün spielt man am besten etwas über rechts an, da es nach links geneigt ist. Erneut geht es nun über die Straße zum einzigen Par 3 der Runde. Fast hat man den Eindruck, eine abgeflachte Version des zweiten Teils der Schlussbahn des Mountain Courses zu spielen. Zwar ist die Bahn maximal 118 Meter kurz, das Grün wird jedoch links und rechts durch Wasser eingerahmt, so dass der Eindruck eines Inselgrüns entsteht. Allerdings ist der vordere Zugang zum Grün mit Rough ausgestattet, wer gerade spielt, sollte daher selbst bei einem zu kurz geratenem Schlag nicht im Wasser landen. Ein anspruchsvolles Par 5 mit bis zu 528 Metern beschließt die Runde. Vom erhöhten Tee geht es geradeaus, man sollte den Ball eher etwas links anhalten. Dann wird es spannend, denn der zweite Schlag wird oft blind ausgeführt und muss den von Bahn 7 bekannten Wasserlauf überspielen. Auch wenn die Optik ein Dogleg rechts andeutet: der zweite Schlag muss leicht links angehalten werden, genau links der hohen Bäume auf der rechten Seite. Der letzte Teil der Bahn ist dann recht schmal, das Fairway hängt deutlich nach linkt – und kurz vor dem Grün kommt auf dieser Seite auch nochmals Wasser ins Spiel. Das Grün umfasst zwei Terrassen, wie so oft ist die vordere Terrasse niedriger angelegt. Wer hier das Par spielt, darf zu Recht stolz Richtung Clubhaus zurückkehren.