Schottland und St. Andrews sind die Wiege des heutigen Golfs, Old Tom Morris hat das Spiel bis heute geprägt. Die Vielfalt des Angebots ist überwältigend, dabei wechseln sich moderne mit historischen Anlagen ab, Links Courses warten ebenso auf Golfer wie Heathland und Parkland-Anlagen. Eine Golfreise nach Schottland gehört quasi zum Pflichtprogramm jedes ambitionierten Golfers.
Nur gut zwei Flugstunden von Deutschland entfernt, bieten die nationale Fluggesellschaft British Airways sowie Lufthansa und Eurowings mehrere Verbindungen täglich. Aktuell werden die meisten Flüge nach Edinburgh und Glasgow angeboten. Wer eher in Schottlands Norden reisen möchte, kann alternativ über Aberdeen einreisen, was oft günstiger ist als über die anderen Flughäfen. Der Flughafen von Inverness im Norden gewinnt rasant an Bedeutung, ist derzeit jedoch nur als Umsteigeverbindung von Deutschland aus erreichbar.
Für Anreisen per PKW bestehen Fährverbindungen ab Frankreich oder den Niederlanden, beispielsweise nach Newcastle in England (rund 90 km von Schottland entfernt).
Am flexibelsten ist man mit dem eigenen PKW oder einem Mietwagen. Die Fahrzeiten zwischen den Golfanlagen sind eher kurz, denn die Golfplatzdichte in Schottland ist extrem hoch. Wir empfehlen die Angebote unter Partners Sunnycars (www.sunnycars.de).
Wichtig: auf der gesamten Insel gilt Linksverkehr. Zudem sind die Straßen gerade in ländlichen Regionen oft sehr schmal, viele Autofahrer kommen daher mit kleineren Fahrzeugen besser zurecht. Wer sich Linksfahren nicht zutraut, kann über viele Hotels sowie spezialisierte Incoming-Anbieter auch Transfers buchen.
Beste Reisezeit ist April bis Oktober, wobei vor allem bekannte Golfanlagen im Sommer deutlich stärker frequentiert sind. Zudem besuchen dann viele Golfer aus den USA und Kanada Schottland, so dass sich das Preisniveau deutlich erhöht. Viele Golfanlagen sind ganzjährig und auch bei Regen gut spielbar. Dank des Golfstroms ist das Klima – selbst im Winter – oft wärmer als erwartet, selbst im Winter. Vor allem für die Region St. Andrews gilt: Ende Februar und im März kann man hier die Plätze des St. Andrews Links Trust (Achtung: der Castle Course ist nicht ganzjährig geöffnet) deutlich günstiger spielen als im Sommer und hat deutlich bessere Chancen auf eine Startzeit. Einige Top-Anlagen, beispielsweise Kingsbarns und Dumbarnie, schließen allerdings im Winter. Generell sollte Golfer zu jeder Jahreszeit für unterschiedlichste Witterungen gewappnet sein – und ganzjährig ist vor allem wind-abweisende Kleidung empfehlenswert.
Die Preise vor Ort liegen etwas über den Preisen in Deutschland. Die Kosten für Essen und Getränke hängen stark von der gewählten Lokalität ab. In Pubs bekommt man komplette Mahlzeiten für 10 bis 15 Pfund pro Person. Insgesamt liegen die Hotelpreise ungefähr auf dem Niveau von Deutschland, am preiswertesten sind häufig B&Bs, während gerade 5-Sterne-Unterkünfte rund um die Golf-Ballungszentren gerne auch einmal Preise im hohen dreistelligen Bereich aufrufen. Anlagen wie Dundonald Links bieten inzwischen auch Lodges, so dass man sich mit mehreren Personen (Familie oder Freunde) eine eigene Unterkunft direkt an der Golfanlage teilen kann. Allerdings sind gerade in der Hochsaison die Hotelpreise deutlich höher, vor allem in der Nähe renommierter Top-Anlagen. Am günstigsten reist man in der Nebensaison, das gilt sowohl für die Greenfees als auch die sonstigen Nebenkosten.
Schottland gilt nicht umsonst als Home of Golf – das Angebot ist riesig und reicht vom einfachen Club mit geringem Greenfee bis hin zu internationalen Top-Anlagen. Viele Clubs blicken zudem auf eine große Tradition zurück, was alleine schon deshalb einen Besuch und eine Runde lohnt – das gilt nicht nur für St. Andrews, sondern auch für die Geburtsstätte der The Open (Prestwick) oder den ehrwürdigen Musselburgh Old Links nahe Edinburgh. Vor allem in der Hauptsaison im Sommer sind gerade Linkscourses stark nachgefragt. Es gibt in Schottland auch zahlreiche fantastische Heideland- und Parkland-Courses. Schaut man abseits der berühmten Plätze, entdeckt man zudem viele Geheimtipps, die bei Greenfees unter 70 Pfund wunderbare Erlebnisse bieten.
Einige Golfanlagen sind Privatclubs. Wenn Sie dort spielen möchten, sollten Sie sich rechtzeitig erkundigen, ob und unter welchen Voraussetzungen Gäste spielen können. Oft ist eine Runde dort nur in Begleitung eines Mitglieds möglich, freies Spiel auf Greenfee-Basis wird vielfach auf diesen Anlagen nicht angeboten. Zudem sind Spielmöglichkeiten für Gäste dann häufig auf bestimmte Wochentage limitiert. Bitte beachten Sie zudem, dass einige Golfanlagen ein Mindest-Handicap vorgeben, vor allem in der Hochsaison.
Nicht jede Golfanlage bietet Übungsanlagen wie eine Driving Range. Oft schlägt man sich von einer Matte in ein Netz warm. Wer nicht nur spielen, sondern auch trainieren
möchte, sollte dies bei der Auswahl der Anlage unbedingt beachten.
Für deutsche Staatsbürger ist die Einreise mit dem Reisepass möglich. Achtung: seit dem Brexit reicht der deutsche Personalausweis nicht mehr aus! Reisende anderer Staatsbürgerschaften können die aktuellen Einreisebestimmungen bei den für sie zuständigen Behörden erfahren.
Derzeit bestehen keine Corona-bedingten Einreisebestimmungen.
Vor allem für die Sommermonate empfehlen die zuständigen Behörden eine Zeckenschutz-Impfung.
Der deutsche Führerschein ist für Fahrten mit PKW ausreichend.
Für die Mitnahme von Haustieren (z.B. Hunde und Katzen) gelten besondere Bestimmungen.