Golf zwischen Fado und Meer

Für Golfreisende gliedert sich Portugal in drei Regionen: die Algarve, die Golfküste Lissabon und die portugiesischen Inseln, insbesondere Madeira. Wer nicht eine mehrtägige Anreise per PKW oder Wohnmobil auf sich nehmen möchte, wählt das Flugzeug. Für die Algarve ist der Zielflughafen Faro, für die Golfküste Lissabon der Hauptstadtflughafen Lissabon. Beide Destinationen werden, wie auch die Blumeninsel Madeira, sowohl von Lufthansa/Eurowings als auch TAP Air Portugal angeflogen. Vor allem in der touristischen Hauptsaison werden zudem zahlreiche Flüge von Charterfluggesellschaften wie TUI Fly und Condor angeboten. Achten sollten Golfer bei Flügen vor allem auf die inkludierte Freigepäckmenge und die Kosten für die Mitnahme ihres Golfgepäcks, hier gibt es teils deutliche Unterschiede. Wer beispielsweise Madeira und die Region Lissabon in einer Tour kombinieren möchte, kann von Lissabon aus eine Inlands-Flugverbindung nutzen.

Für Portugal bieten sich zwei Aufenthaltsarten an: entweder nutzt man das Komplettangebot eines Resorts oder man bucht Unterkunft und Golfplätze unabhängig voneinander. Beim Resort kommt es darauf an, ob man ausschließlich Plätze dieser Anlage oder auch Plätze außerhalb des Resorts spielen möchte. Davon abhängig kann man oft auf einen Mietwagen verzichten, sofern man nicht ohnehin weitere Ausflüge oder Strandtage plant. Wer hingegen unabhängig sein möchte, sollte auf einen Mietwagen zurückgreifen.  Wir empfehlen die Angebote unter Partners Sunnycars (www.sunnycars.de).

Portugal ist eine Golf-Ganzjahresdestination – allerdings kann es im Winter auch einmal deutlich kühler und regnerisch sein. Gerade Madeira erwartet die Gäste auch im Dezember oder Januar mit angenehmen Tagestemperaturen. Bei Golfern am beliebtesten sind das Frühjahr und der Herbst, wenn es in Deutschland bereits „Langarm-Wetter“ gibt. Aber auch im Sommer, wenn vor allem die Algarve hauptsächlich als Badeziel genutzt wird, kann man aufgrund der erfrischenden Atlantikwinde durchaus Golf spielen.

Da in Portugal nahezu alle bekannten Golfregionen auch Baderegionen sind, herrscht bei den Hotelpreisen fast ganzjährig Hochsaison. Nur im späten Herbst und zum Ende des Winters kann man auch bei den Hotels auf Schnäppchen hoffen. Ansonsten entspricht das Preisniveau, je nach Hotelkategorie, dem des Nachbarlands Spanien. Lebensmittel sind in Portugal oft günstiger als in Deutschland. Wer beim Essen und Trinken seine Hotelanlage verlässt, wird ebenfalls auf niedrigere Preise als in Deutschland stoßen, das gilt vor allem abseits der touristischen Pfade.

Die meisten Golfanlagen in Portugal sind touristisch ausgerichtet. Das gilt insbesondere für die Algarve, aber auch die meisten neuen Golfanlagen rund um die Hauptstadt Lissabon. Daher ist das Angebot eher im oberen Qualitäts- und Preisniveau angesiedelt. Sparen kann man oft, indem man entweder Komplettpakete über renommierte Golfreiseveranstalter bucht oder die Startzeiten über Plattformen wie teetime.pt reserviert. Unbedingt beachten: vor allem die Top-Anlagen fordern ein Maximalhandicap. Da sich Portugal hier stark an England orientiert, liegt dieses oft für Männer bei 28, für Damen bei 36. Immer wieder berichten Golfer jedoch, dass sie diese Plätze auch mit höherem Handicap spielen konnten. Hier gilt: möglich ist dies, vor allem in der Nebensaison mit ruhigerem Golfbetrieb, aber man sollte sich darauf nicht blind verlassen und es daher vorher mit der jeweiligen Golfanlage klären. Für Golfplätze, die zu einem Resort gehören, gibt es oft ermäßigte Greenfees, wenn man auf der Anlage wohnt. 

Für deutsche Staatsbürger ist die Einreise mit Personalausweis oder Reisepass möglich. Reisende anderer Staatsbürgerschaften können die aktuellen Einreisebestimmungen bei den für sie zuständigen Behörden erfahren. 

Derzeit bestehen keine Corona-bedingten Einreisebestimmungen. 

Der deutsche Führerschein ist für Fahrten mit PKW ausreichend.