Noch immer führen die Niederlande in Sachen Golftourismus ein Schattendasein – zu Unrecht, wie wir finden. Sowohl im Inland als auch an der Küste gibt es viele Golfanlagen, die einen Besuch lohnen. Gleich, ob in Friesland, rund um Zandvoort oder in Seeland: immer wieder überrascht das Land mit herrlichen Plätzen. Und nach der Runde darf man an Loch 19 auch den Kalorienbedarf durch Frittes, Frikandel und Kroketjes wieder ausgleichen.
Am einfachsten ist die Anreise in die Niederlande per PKW. Wer, beispielsweise aus dem Süden Deutschlands, lieber per Flugzeug anreisen möchte, wählt am besten den international hervorragend angebotenen Flughafen Amsterdam Schiphol. Am dichten ist das Golfangebot zwischen der holländischen Küste nahe Amsterdam und der deutschen Grenze. Von den bekannten Seebädern Noordwijk und Zandvoort aus kann man zahlreiche Top-Anlagen in rund einer Stunde per PKW erreichen, selbst die Plätze Seelands sind in 2 Stunden aus erreichbar. Wer Anlagen im Norden (Friesland) besuchen möchte, sollte in der Region übernachten.
Am flexibelsten ist man mit dem eigenen PKW oder einem Mietwagen. Wir empfehlen die Angebote unter Partners Sunnycars (www.sunnycars.de).
Reisen per Bahn sind zwar möglich, aber die meisten Golfanlagen – wie in Deutschland – befinden sich nicht in unmittelbarer Nähe von Bahnhöfen, so dass zusätzlich Taxitransfers erforderlich sind.
Beste Reisezeit ist April bis Oktober, wobei vor allem bekannte Golfanlagen im Sommer deutlich stärker frequentiert sind. Vor allem entlang der Nordsee-Küste sind die Unterkünfte dann auch oft lange im Voraus belegt, da dann der Badeurlaub seinen Höhepunkt erreicht. Man kann aber auf nahezu allen Anlagen der Niederlande ganzjährig Golf spielen, dann sind auch Startzeiten vielfach leichter zu bekommen.
Die Preise vor Ort sind mit denen in Deutschland vergleichbar. Die Kosten für Essen und Getränke hängen stark von der gewählten Lokalität ab. Wer in touristisch ausgerichteten Lokalen speist oder in der Hochsaison am Meer sitzen möchte, zahlt einen entsprechenden Mehrpreis. Mit am günstigsten sind die Fritturen, in denen es neben Pommes Frites auch Klassiker wie Frikandel und Kroketjes gibt.
Das Golfangebot hängt stark von der Region ab. Im Norden ist die Golfplatzdichte etwas geringer. Mit am dichtesten ist das Angebot rund um Amsterdam. Anders als in Deutschland gibt es in den Niederlanden private Golfclubs, bei denen Greenfee-Spiel nicht möglich ist – hier kann man nur aufteen, wenn man von einem Mitglied eingeladen wird. Andere Anlagen sind für Gastspieler nur zu bestimmten Zeiten und Wochentagen zugänglich. Wer mehrere Golfplätze in den Niederlanden spielen möchte, sollte über eine Mitgliedschaft (in den Niederlanden gibt es zahlreiche Online-Golfclubs) nachdenken, da man als Mitglied des niederländischen Golfverbands oft deutlich günstiger spielt. Wer historische Golfplätze mag, sollte unbedingt die „Oude Negen“, die Alten Neun, in die Planung einbeziehen. Startzeiten bucht man in den Niederlanden meist nicht beim Sekretariat, sondern beim Caddiemaster, der auch den Empfang der Gäste vor Ort übernimmt.
Für deutsche Staatsbürger ist die Einreise mit Personalausweis oder Reisepass möglich. Reisende anderer Staatsbürgerschaften können die aktuellen Einreisebestimmungen bei den für sie zuständigen Behörden erfahren.
Derzeit bestehen keine Corona-bedingten Einreisebestimmungen.
Vor allem für die Sommermonate empfehlen die zuständigen Behörden eine Zeckenschutz-Impfung.
Der deutsche Führerschein ist für Fahrten mit PKW ausreichend.
Für die Mitnahme von Haustieren (z.B. Hunde und Katzen) gelten besondere Bestimmungen.