Gerade der Ryder Cup 2023 hat Italien noch stärker ins Blickfeld der Golfwelt gerückt. Während viele Menschen das facettenreiche Land vor allem mit Kultur und Wein verbinden, können Golfer vor allem im Abschnitt zwischen Südtirol und Rom aus einer Vielzahl wunderschöner Anlagen wählen. Zudem stehen nahezu alle Golfanlagen auch Besuchern offen – und manchmal liegt das Grün nur einen Putt von historischen Bauten der Römer entfernt.
Die Anreise nach Italien kann per Auto, per Bahn oder per Flugzeug erfolgen – je nach dem, wo man in Deutschland startet und welche Region Italiens bereist werden soll. Wer eher in den Norden reist, wählt meist den PKW. Spätestens ab Rom sollte man über eine Fluganreise plus Mietwagen nachdenken. Auch Sizilien, ganz im Süden des Landes, lässt sich am besten per Flugzeug erreichen. Für Sardinien hingegen können, beispielsweise ab Genue oder Livorno, auch Fähranreisen mit dem eigenen PKW als Alternative zur Fluganreise gewählt werden. Wer die Region Gardasee besuchen möchte und – beispielsweise aus Deutschlands Norden – die PKW-Anreise scheut, kann nach Verona fliegen und von dort per Mietwagen oder Shuttle-Service/Taxi zu den Anlagen fahren.
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Reisen per Bahn sind zwar möglich, aber die meisten Golfanlagen – wie in Deutschland – befinden sich nicht in unmittelbarer Nähe von Bahnhöfen, so dass zusätzlich Taxitransfers erforderlich sind.
Beste Reisezeit ist April bis Oktober, wobei vor allem bekannte Golfanlagen im Sommer deutlich stärker frequentiert sind. Im Norden, vor allem in Südtirol, sind viele Anlagen im Winter witterungsbedingt geschlossen. Umgekehrt wird es in Süditalien im Sommer oftmals sehr warm, so dass man hier in Frühjahr und Herbst deutlich angenehmeres Golfklima findet. Für den Süden gilt: selbst in Kalabrien werden viele Hotels in den touristischen Regionen über den Winter geschlossen, so dass es schwierig ist, geeignete Unterkünfte zu finden. Auf Sizilien kann man auch im Winter herrliche Sonnentage geniessen, es kann aber auch regnen und empfindlich kühl werden. Vielen Golfern gelten Frühling (Mai) und Herbst (September) als die schönsten Zeiten, aber auch im Sommer kann man – vor allem im Norden Italiens – herrliche Golfrunden erleben.
Die Preise vor Ort sind mit denen in Deutschland vergleichbar. Die Kosten für Essen und Getränke hängen stark von der gewählten Lokalität ab. Wer in touristisch ausgerichteten Lokalen speist oder in der Hochsaison am Meer sitzen möchte, zahlt einen entsprechenden Mehrpreis. Gerade im Landesinneren gibt es jedoch viele Pizzerien und Trattorien, die hervorragende Qualität zu günstigen Preisen bieten – nicht nur beim Essen, sondern auch beim Wein.
Das Golfangebot hängt stark von der Region ab. Gerade im Norden dominieren Parkland Courses, weiter südlich wird die Vegetation dünner und entsprechend Heideland-ähnlicher. Auch wenn es in Italien nur einen einzigen, echten privaten Golfclub gibt (The Club at Castiglion del Bosco): die meisten italienischen Clubs sind klassische Mitgliederclubs, daher kann man hier nicht zu jeder gewünschten Tageszeit und an jedem beliebigen Tag spielen. Vor allem rund um die Hauptstadt Rom gibt es etliche Anlagen, die einen Besuch lohnen, aber Gästestartzeiten nur zu ausgewählten Terminen vergeben – daher unbedingt rechtzeitig den jeweiligen Club kontaktieren. Inzwischen wird in vielen Clubs Italiens, auch im Süden, hervorragend Englisch gesprochen. Vor allem in der Toskana sowie auf Sizilien gibt es zudem wunderschöne Golfresorts, beispielsweise La Bagnaia, Castelfalfi und Verdura.
Für deutsche Staatsbürger ist die Einreise mit Personalausweis oder Reisepass möglich. Reisende anderer Staatsbürgerschaften können die aktuellen Einreisebestimmungen bei den für sie zuständigen Behörden erfahren.
Derzeit bestehen keine Corona-bedingten Einreisebestimmungen.
Vor allem für die Sommermonate empfehlen die zuständigen Behörden eine Zeckenschutz-Impfung.
Der deutsche Führerschein ist für Fahrten mit PKW ausreichend.
Für die Mitnahme von Haustieren (z.B. Hunde und Katzen) gelten besondere Bestimmungen.